Westall_UFO
Source UFO-Alien_Research.com; credit:unknown

Vor genau 50 Jahren wurden Kinder und Lehrer der australischen Westall Highschool Zeugen einer UFO-Landung. Der Vorfall konnte bis heute nicht zufriedenstellend aufgeklärt werden.

Von Tobias Berg

Gegen 11 Uhr morgens am 6 April 1966 beobachten dutzende Zeugen, darunter Lehrer, Schüler und andere Passanten drei metallische Objekte ohne offensichtliche Kennzeichnung, die sich geräuschlos am Himmel bewegten.

Die Objekte landeten kurz darauf auf einem angrenzenden Feld und hinterließen dabei ovale Abdrücke im Gras, die an den Rändern verfärbt waren.

In den Stunden nach dem Vorfall bemühten sich der Rettungsdienst, das Militär und die Medien den Vorfall nachzuvollziehen während Zeugen von Männern in schwarzen Anzügen berichten, die ihnen nahelegten nicht über das Ereignis zu reden.

Obwohl verschiedene Medien, wie das Dandenong Journal und Nine News 1966 über den Vorfall berichteten, findet sich heute kein Hinweis mehr darüber in den Archiven.

Zeugenaussagen

Der Forscher Shane Ryan hat den Fall die letzten 10 Jahre untersucht und mit über 100 Zeugen gesprochen. Er ist der Meinung es habe sich am fraglichen Tag etwas sehr merkwürdiges ereignet: “Es war so ungewöhnlich…es geschah am helllichten Tage und wurde von so vielen Menschen dabei beobachtet wie es landete und dann wieder abhob. Die Landestelle wurde von verschiedenen Regierungsbehörden untersucht und es wurden Bodenproben entnommen“, berichtet er der Onlinezeitung news.com.au.

Außerdem ist Ryan fest davon überzeugt, dass es große Bemühungen gab, den Vorfall zu vertuschen: “[Die Medien] liefen immer wieder vergeblich gegen eine Mauer des Schweigens. Irgendwann war es dann keine Neuigkeit mehr sondern lediglich eine Erinnerung der beteiligten“, erklärt Ryan.

Joy Clarke war zum Zeitpunkt der Sichtung 12 Jahre alt und erinnert sich noch genau an die Landung: “Wir hatten gerade Unterricht als andere Schüler hereinstürmten und erzählten was passierte. Als wir dann auf den Hof hinausliefen sahen wir 3 fliegenden Untertassen. Ich persönlich glaube, dass sie nicht von dieser Welt waren. Sie waren definitiv von woanders, denn etwas vergleichbares hatte ich noch nie gesehen. Sowohl die Armee als auch die Polizei waren dort. Sie redeten uns ein wir seien hysterisch und das es nicht passiert sei. Während dessen redeten einige ‘Men in Black‘ mit einigen der Kinder.“

Terry Peck spielte gerade Cricket auf dem Schulhof als sie die Scheiben sah und beschloss ihnen auf das nahegelegene Farmgebiet zu folgen: “Ich war etwa 6 Meter davon entfernt. Es war größer als ein Auto und rund. Ich glaube ich habe auch Lichter an der Unterseite bemerkt“, berichtet sie der Herald Sun. “Zwei Mädchen waren noch vor mir dort. Eine von ihnen war furchtbar aufgelöst und beide waren kreidebleich. Sie erzählten sie seinen ohnmächtig geworden. Eine von ihnen musste später von der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht werden.“ Die heute 56-jährige berichtet, dass keinerlei Zeit verschwendet wurde, den Vorfall zu vertuschen: “Wir wurden alle zu einer Versammlung berufen auf der man uns sagte, wir sollen nicht darüber sprechen. Ich würde mir wünschen, jemand der Verantwortlichen würde einfach zugeben, dass es wirklich geschehen ist, dass da etwas gelandet ist und dass es eine Vertuschung gab.“

{module [426]}Jacqueline Argent berichtet, sie sei eines der ersten Kinder gewesen, die über den Zaun geklettert waren um nach dem UFO zu sehen: “Anfangs dachte ich noch, da muss es sich um ein Experimentalflugzeug gehandelt haben aber auch nach all den Jahren wurde ein solches Flugzeug nie entwickelt.“ Weiterhin berichtet die heute 58-jährige, wie sie nach dem Vorfall in das Büro des Schuldirektors bestellt wurde, wo sie von drei Männern über die Ereignisse befragt wurde: “Sie hatten feine Anzüge und konnten sich gut ausdrücken. Sie sagten ‘Wir nehmen an, du hast kleine grüne Männchen gesehen‘. Ich habe damals mit meinen Eltern darüber gesprochen und weiß noch, wie wütend sie damals wurden.“ erinnert sich Argent.

Auch Stephen Cairns erklärt Zeuge der Landung geworden zu sein. Der damals 7-jährige war gerade nach einem Zahnarzttermin mit seiner Mutter auf dem Weg zur Schule als es geschah: “In der Ferne sah ich ein silbernes, diskusförmiges Objekt. Anfangs war es noch so weit entfernt, dass ich nicht sicher war, um was es sich handelte. Dann bewegte sich die silberne Scheibe mit unglaublicher Geschwindigkeit auf uns zu, bis sie genau über uns einen Augenblick auf der Stelle stehen blieb. Dann, ganz plötzlich, verschwand es, so schnell wie es gekommen war.“

Logische Erklärung?

Obwohl die Behörden sich lange weigerten zu dem Vorfall Stellung zu nehmen, wird in 2014 veröffentlichten Akten darüber spekuliert, ob es sich bei den Objekten eventuell um mit Sensoren zur Strahlungsmessung ausgestattete Ballons des Programmes HIBAL gehandelt haben könnte.

Forscher wie Shane Ryan bezweifeln jedoch diese Erklärung: “Am Ort wurden keinerlei Rückstände der Objekte gefunden oder mitgenommen. Das Objekt kam runter und startete wieder, es flog mit sehr großer Geschwindigkeit und hinterließ bei der Landung einen gut sichtbaren Kreis. Das Alles passt überhaupt nicht zu der Ballontheorie.“

Obwohl Ryan auch offen für die Möglichkeit einer konventionellen Erklärung ist, sei ihm bislang noch keine wirklich plausibel vorgekommen: “Wir hoffen immer noch auf jemanden in einer offiziellen Funktion, der über den damaligen Vorfall redet“, so Ryan.

Die Landestelle ist mittlerweile zu einem Geschichtspark umgewandelt worden, der an die vielleicht berühmteste UFO-Sichtung Australiens erinnern soll.

Der Westall-Vorfall im australischen TV


 

Quellen:

news.com.au

Herlad Sun.au

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