Rudolph Giuliani
Die US-Präsidentschaftswahl steht zwar erst am 4. November 2008 an – doch der US-Wahlkampf tobt bereits. Nach Ansicht der amerikanischen Exopolitik-Aktivisten Steve Bassett und Alfred Webre kann derjenige Kandidat einen Bonus bei den Wählern erringen, der verspricht, während seiner Amtszeit die UFO-Geheimhaltung zu beenden. Schließlich hatte auch Ex-Präsident Jimmy Carter auf diese Weise viele Wählerstimmen hinzu gewonnen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der erste Präsidentschaftskandidat zu Außerirdischen äußert. Gestatten: Rudi Giuliani, eben noch 9/11-Bürgermeister von New York, bald schon Retter des Planeten. 
 

Rudi Giuliani ist derzeit in aller Munde. Auf einer Wahlkampfveranstaltung im Rathaus von Exeter, New Hampshire (USA) wurde er von einem kleinen Kind gefragt: „Wenn jemand von einem anderen Planeten, jemand schlechtes, hierher kommen würde, was würden Sie dann machen?“ Der eloquente Giuliani nutzt diese Gelegenheit, um das Konzept einer notwendigen Verteidigung gegen einen Angriff aus dem Weltraum  zum Wahlkampfthema zu machen: „Dies ist das erste Mal, dass ich gefragt werde, wie wir uns auf einen Angriff aus dem Weltall vorbereiten können. Wenn wir auf all die verschiedenen Sachen vorbereitet sind, die uns passieren können, dann auch auf das. Wir werden auf alles, was geschieht, vorbereitet sein.

 UFO-Frage an Giuliani: „What would you do?“

 

   

 

 

Mehr als nur ein Wahlkampftrick? 

Interessant ist die Reaktion der Medien – das Thema eines außerirdischen Angriffs wird tatsächlich zum Diskussionsthema. Ein Kommentator im oben stehenden Fernsehbeitrag meint: Vielleicht wurden deshalb auch die Warnungen vor dem 11. September ignoriert, weil man „einen größeren Fisch zu braten“ hatte. Und der für seine Bush-Kritik bekannte Moderator Keith Olberman fragt, ob man einer möglichen Alien-Attacke nicht am besten mit einer erweiterten Homeland-Security-Behörde begegnen könne („Home Planet Security“). 

Erinnern wir uns: Das Heimatschutzministerium (Homeland Security Department) wurde 2002 geschaffen, um die amerikanische Bevölkerung gegen Terrorismus und andere Gefahren zu schützen. Mit der Einführung der National Security Presidential Directive 51 am 9. Mai 2007, einer präsidentiellen Direktive zur nationalen Sicherheit, erweiterte Bush seine Befugnisse. Im Falle eines „katastrophalen Ereignisses“ soll der US-Präsident die vollständige Macht erhalten, indem er – lt. Wikipedia – „sich mit der Führung der gesamten Bundesregierung betraut und die Kooperation zwischen Exekutive, Legislative und Judikative koordiniert“. Anders gesagt: Nur eine Katastrophe, wie z.B. eine Atombombe oder ein Alien-Angriff, trennt den US-Präsidenten noch von der von ihm angestrebten und vorbereiteten Militärdiktatur.

The Big Picture 

Das Szenario eines Angriffs durch Außerirdische auf unseren Planeten ist keineswegs neu. Schon Ronald Reagan äußerte sich mehrfach dazu, unter anderem bei einer Rede vor der UNO, wo er wörtlich sagte: „Vielleicht brauchen wir erst eine universale Bedrohung von außen, damit wir unserer Gemeinsamkeiten bewusst werden. Ich denke gelegentlich daran, wie schnell die Unterschiede auf unserer Welt verschwinden würden, wenn wir es mit mit einer fremden Bedrohung zu tun hätten, die nicht von dieser Welt stammt.

Laut Dr. Carol Rosin, Gründerin des Institute for Cooperation in Space und Zeugin des Disclosure Project, folgt dieses Szenario der inzwischen bekannten Strategie der Mächtigen: Man präsentiert der Menschheit einen (vorgeschobenen) Feind, gegen den es sich zu verteidigen gilt (z.B. mit Waffen im Weltraum aka „Star Wars“ aus der Reagan-Administration). Angesichts dieser „Gefahr“ willigen die Menschen in die völlige Abschaffung der ihnen verbliebenen Menschen- und Bürgerrechte ein. Bei ihrer Aussage auf der Pressekonferenz des Disclosure Project am 9. Mai 2001 beschrieb Dr. Rosin treffend die Entwicklung nach dem 11. September: Dieser „Terroranschlag von islamistischen Terroristen“, der sich mehr und mehr als False-Flag-Operation der Geheimdienste entpuppt, machte den Weg frei für den Angriff auf Afghanistan, Irak sowie für den Patriot Act, welcher die Bürgerrechte des amerikanischen Volkes erheblich einschränkte. Dr. Rosin betonte, dass dies für die Schattenregierung nur eine weitere Etappe auf dem Weg zur absoluten Macht sei. Der Ex-Nazi und spätere US-Raketenheld Wernher von Braun habe ihr anvertraut: „Der letzte Trumpf (dieser Leute) wird eine Bedrohung durch Außerirdische sein.“ 

Auch der investigative Journalist Benjamin Fulford, langjähriger Asien-Bürochef des Forbes-Magazins und nach eigenen Angaben Sprecher einer chinesischen Geheimgesellschaft, warnte am 11. Juli 2007 in der Radioshow Jeff Rense davor, dass die Weltelite eine Alien-Attacke inszenieren könnte: „Die japanischen Freimaurer, die mich zum Beitritt einluden, erzählten mir, dass eine Konfrontation mit einer UFO-Flotte geplant sei. Das klang völlig verrückt – die Rockefellers würden diese UFO-Flotte im Geheimen bauen, um ein Armageddon und eine Landung durch Außerirdische vorzutäuschen.“ (Download des gesamten Interviews als MP3: Teil1 , Teil2)

Die Regeln des Spiels

Zurück zu Giuliani: Es darf vernünftigerweise bezweifelt werden, dass der US-Präsidentschaftskandidat rein zufällig mit der UFO-Frage konfrontiert wurde. Schließlich ist bekannt, dass im Wahlkampf Bilder und Ereignisse in Szene gesetzt werden – das gilt vor allem in den USA. In einem von der Freien Universität Berlin veröffentlichten Aufsatz heißt es hierzu: „Inszeniert werden nicht zuletzt Bilder und Szenen, die überzeugen sollen. Andererseits müssen Personen und Ereignisse so kontrolliert werden, dass ein gewünschter visueller Eindruck nicht zunichte gemacht wird.

Achten wir auch auf die Wortwahl Giulianis: Die Frage des Kleinkinds „What would you do?“ wird umgeformt zu: „…wie wir uns auf einen Angriff aus dem Weltall vorbereiten können“. Nehmen wir an, dass Wahlkampfstrategen das Thema „Angriff durch Außerirdische“ bewusst ins Gespräch bringen wollen, um beispielsweise die Stationierung von Weltraumwaffen zu rechtfertigen. Die scheinbar naive Frage eines unschuldigen Kindes bei einer Wahlkampfveranstaltung wäre dafür bestens geeignet.

Wir werden den Verdacht nicht los, dass Giuliani Agenda-Setting betreibt. Ob dem tatsächlich so ist, werden wir im weiteren Verlauf des Wahlkampfs sehen – an der Reaktion der Medien.

Vorheriger ArtikelRobert Salas: UFO deaktiviert Atomraketen
Nächster Artikel9/11 Inside-Job hält Einzug in Popkultur

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein