TTSA_GIMBAL

Jahrelang untersuchte das Pentagon in einem bislang unbekannten Projekt UFO-Sichtungen des Militärs – nun tauchen erste authentische Videos und Zeugenaussagen auf (mit Updates)

von Robert Fleischer

Das US-Verteidigungsministerium betrieb jahrelang ein mysteriöses UFO-Programm. Offiziell wurde dies am 16. Dezember 2017 durch eine Veröffentlichung der New York Times. Im nunmehr 700 Milliarden US-Dollar schweren Jahresbudget des Verteidigungsministeriums waren die 22 Millionen Dollar, die für das Advanced Aerospace Threat Identification Program ausgegeben wurden (kurz: AATIP), fast unmöglich zu finden. „So wollte es das Pentagon auch“, kommentiert die Zeitung, die für ihre Exklusiv-Story mehrere Programmteilnehmer interviewt und Dokumente gesichtet hat. Das UFO-Programm des Pentagon wurde tief im Labyrinth des Pentagon betrieben – im fünften Stock des C-Rings des Verteidigungsministeriums, geleitet von einem Beamten des militärischen Geheimdienstes, Luis Elizondo. Nie zuvor hat das Pentagon die Existenz eines solchen Programms offiziell bestätigt. Nach offiziellen Angaben sei es 2012 eingestellt worden, doch von der New York Times interviewte Beteiligte sagen aus, dass das UFO-Programm weiterhin existiert.

Das in Teilen weiterhin geheim gehaltene Programm begann im Jahr 2007. Anfangs wurde es auf Betreiben von Harry Reid finanziert, des damaligen Mehrheitsführers der Demokraten im Senat, der sich schon lange für Luftphänomene interessierte.  Der größte Teil des Geldes ging an ein Luft- und Raumfahrtforschungsunternehmen, das von einem Milliardärsunternehmer und langjährigen Freund von Mr. Reid, Robert Bigelow, geleitet wird. Bigelow arbeitet derzeit mit der NASA zusammen, um expandierbare Flugzeuge für Menschen zu produzieren, die sie im Weltraum einsetzen können.

In Zusammenarbeit mit der in Las Vegas ansässigen Firma von Mr. Bigelow erstellte das UFO-Projekt des Pentagons Dokumente, die Sichtungen von Fluggeräten beschreiben, welche sich mit sehr hohen Geschwindigkeiten ohne sichtbare Anzeichen von Antrieb zu bewegen schienen oder die ohne sichtbare Auftriebsmittel schwebten.

Auch seien Metallteile und andere Materialien untersucht worden, die von Unidentifizierten Luftphänomenen stammen:

„Unter der Leitung von Herrn Bigelow modifizierte das Unternehmen Gebäude in Las Vegas für die Lagerung von Metalllegierungen und anderen Materialien, von denen Herr Elizondo und Auftragnehmer des Programms sagten, dass sie von unbekannten Luftphänomenen geborgen wurden. Die Forscher untersuchten auch Menschen, die behaupteten, durch die Begegnung mit den Objekten physikalische Effekte erfahren zu haben, und untersuchten sie auf physiologische Veränderungen. Darüber hinaus sprachen die Forscher mit Angehörigen des Militärdienstes, die von Sichtungen fremder Flugzeuge berichtet hatten.“

 
Mitarbeiter des Pentagon-Projekts untersuchten auch Videos von Begegnungen zwischen unbekannten Objekten und amerikanischen Militärflugzeugen – darunter eines, das im August veröffentlicht wurde. Es zeigt ein weißlich-ovales Objekt in der Größe eines kommerziellen Flugzeugs, das im Jahr 2004 vor der Küste von San Diego von zwei F/A-18F Kampfjets der US-Marine vom Flugzeugträger Nimitz  gejagt wurde.

Offizielles UFO-Video der US-Regierung (Quelle: To The Stars Academy)

GIMBAL ist das erste von drei US-Militärvideos von unidentifizierten Luftphänomenen (UAP), die den offiziellen Deklassierungsprozess der US-Regierung durchlaufen haben und für die Öffentlichkeit freigegeben wurden. Was dieses Filmmaterial besonders macht, ist die umfangreiche Dokumentation des US-Verteidigungsministeriums dazu, welche bestätigt, dass es in seiner ursprünglichen und unveränderten Form erhalten wurde und authentisch ist. Es wurde von der „To The Stars Academy“ veröffentlicht und u.a. von der New York Times publiziert.

Wo und wann das Video entstand, bleibt geheim. Nur soviel ist bekannt: Es wurde von einem hochentwickelten Ortungssystem an Bord eines F/A-18 Super Hornet Jets der US-Marine aufgenommen. Das System namens „Raytheon AN/ASQ-228 Advanced Targeting Forward-Looking Infrared (ATFLIR)“ liefert Zielkoordinaten für Ziele bei Entfernungen von mehr als 40 Seemeilen.

Das GIMBAL-Footage zeigt, was im Cockpit für die Piloten der Super Hornet zu sehen war. Mehrere wichtige Beobachtungen sind in diesem einen Video enthalten, die helfen können, die Physik und die eingesetzte Technologie besser zu verstehen. Darüber hinaus sind US-Kampfpiloten zu hören, die versuchen, die Beschaffenheit des Objekts zu bestimmen. Die wichtigsten Ergebnisse fasst die Webseite To The Stars Academy wie folgt zusammen:

  • Geringe Beobachtungsfähigkeit sowohl in elektro-optischen als auch in elektromagnetischen Spektren.
  • Keine erkennbaren Flugflächen.
  • Mangel an offensichtlichen Antriebssystemen.
  • Noch nie dagewesene Flugfähigkeiten.
  • Mögliche Energie- oder Resonanzfelder unbekannter Natur.

Analyse des Videos

  • Der Sensor befindet sich im „weiß-heißen“ Modus – weiße Elemente im Display sind wärmer als die dunklen oder kühleren Bereiche. Die UAP erscheint als weiße Form in der Mitte des Bildschirms.
  • Das Verfolgerflugzeug befindet sich in einer Linkskurve und fliegt Mach 0,58 in einer Höhe von 25.010 Fuß.
  • Die UAP fliegt leicht unter 2 Grad und 54 Grad links von der Super Hornet, von rechts nach links.
  • Bei genauerem Hinsehen erkennt man ein dunkles oder undurchsichtiges Feld, das das Objekt zu umgeben oder zu umkapseln scheint.

Die Piloten an Bord der Super Hornet sind nicht nur sehr fähige Kampfflieger, sondern auch geschulte Beobachter, die ihre Beobachtungen und Ziele genauestens unter die Lupe nehmen können, um „Freund oder Feind“ zu ermitteln.

Bei 0:03 Sekunden, in der ersten Funksendung, hören wir einen der Piloten sagen, dass es sich um „eine (Kraftausdruck) Drohne“ handelt.

Bei 0:06 Sekunden, bei weiterer Beobachtung, sagt ein anderer Beobachter ruhig: „Es gibt eine ganze Flotte von ihnen.“ Der erste Beobachter antwortet mit „Meine Güte!“. Es ist wichtig zu beachten, dass die ATFLIR nur ein einziges Objekt im Display hat. Das Radar liefert den Piloten gleichzeitig ein Bild des größeren Luftraums, in dem sie mehrere Ziele verfolgen.

Bei 0:11 Sekunden wird vermerkt: „Sie alle fliegen gegen den Wind. Wir können sehen, dass die Geschwindigkeit und Höhe des Objekts für jedes Drohnenflugzeug ungewöhnlich ist. Allein aufgrund dieser Informationen ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine ganze Drohnenflotte unter diesem Szenario operieren kann, sehr unwahrscheinlich und würde Ressourcen benötigen, die sich nur wenige Nationen leisten können.

Inmitten dieses Austausches wird der Sensor von „weiß-heiß“ auf „schwarz-heiß“ umgeschaltet, die Abbildung des Objektes ist nun deutlich klarer. Es hat eine ausgeprägte Form: ein verzerrtes Oval mit kleinen Vorsprüngen von oben und unten. Die opake Aura des Objekts ist nun auch sehr ausgeprägt: ein „kühles“ Leuchten, das sich um eine Körperdicke um das gesamte Objekt herum erstreckt. Es scheint keine beobachtbaren Flugflächen oder Abgasfahnen zu geben, auch keine typischen Bauteile, die üblicherweise mit konventionellen Flugzeugen in Verbindung gebracht werden.

Der Beobachter ist offensichtlich überrascht über das, was gesehen wird.

Bei 0:24 Sekunden nimmt das Objekt eine kleine, aber sehr scharfe Höhenänderung vor, die möglicherweise darauf hindeutet, dass es in einer Vakuumumgebung arbeitet. Seine Richtung und Geschwindigkeit bleiben unverändert, trotz des anhaltenden 120 Knoten starken Gegenwindes, dem er ausgesetzt ist.

„Das ist nicht (unverständlich), oder?“

Bei 0:27 Sekunden beginnt das Objekt eine Reihe von deutlichen Drehungen und ändert die Ausrichtung um fast 100 Grad. Seine Ausrichtung ist nun trotz Gegenwind senkrecht zur Horizontalen. Dieses Manöver wird auf eine Art und Weise ausgeführt, die mit den aktuellen Prinzipien der Aerodynamik unvereinbar ist und möglicherweise auf eine Vakuumumgebung hinweist. Wie das Video zeigt, scheinen die Orientierung und die Performance des Objekts den aktuellen physikalischen Prinzipien zu trotzen, um atmosphärischen Widerstand und normale aerodynamische Kräfte einzubeziehen. Während des Orientierungswechsels verlangsamt er sich ebenfalls auf einen nahen Halt, ändert aber die Höhe nicht.

Ein Beobachter sagt: „Seht euch das Ding an!“

Ein anderer Beobachter sagt: „Es dreht sich.“

„To The Stars Academy“ ordnet die Bedeutung des Videos wie folgt ein:

„Dank der offiziellen Dokumentation des Pentagon kann GIMBAL-Video offiziell als glaubwürdiger, authentischer „Beweis“ der Existenz eines Unidentifizierten Luftphänomens (UAP) bezeichnet werden. Es ist der Nachweis eines fliegenden Fahrzeugs mit einer Form, die normalerweise mit etwas aus Science Fiction assoziiert wird. Gegenwärtig gibt es keine anderen bekannten Technologien, die wir mit dem vergleichen können, was sowohl bei der Leistung als auch beim Design beobachtet wird. Dies bedeutet, dass es ein Fluggerät gibt, das Flugeigenschaften zeigt, die anders sind als alles, was wir kennen, verstehen oder duplizieren können. Da wir diese Flugeigenschaften nicht duplizieren können, können wir daraus schließen, dass das Objekt Technologien einsetzt, die fortschrittlicher sind als unsere eigenen.“

Hintergrund und Einschätzung:

Die „To The Stars Academy“ ist eine „Interessensgemeinschaft“, die vom ehemaligen Punkband-Mitglied Tom DeLonge ins Leben gerufen wurde und für die er mehrere hochrangige ehemalige Beamte des Pentagon sowie Wissenschaftler gewinnen konnte. Wie aus Wikileaks-Dokumenten hervorgeht, ist DeLonge seit Jahren aktiv im Kontakt mit Mitarbeitern des US-Verteidigungsestablishments, um bislang geheime UFO-Informationen ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Die starke Ausrichtung auf Geheimdienstkanäle sowie das Geschäftsmodell der To The Stars Academy riefen in jüngerer Vergangenheit zahlreiche Kritiker auf den Plan. Renommierte UFO-Forscher betrachten To The Stars Academy bislang skeptisch, da sie die Verbreitung von offizieller Desinformation befürchten. Die nun erfolgte Veröffentlichung hält sich mit Spekulationen zurück und scheint seriös – allerdings ist die „offizielle Dokumentation“, die zum GIMBAL-Video gehört, bislang noch nicht mit veröffentlicht worden.

Sollte sich diese als authentisch erweisen, so stellt dieses erste von mehreren angekündigten offiziellen UFO-Videos den Beweis dar, dass die US-Regierung – entgegen früherer Beteuerungen – auch nach Abschluss des Project Blue Book im Jahr 1969 UFO-Sichtungen weiterhin mit großem Interesse verfolgte. Das – und die Tatsache, dass das Projekt jahrelang quasi im Geheimen lief – lässt vermuten, dass es in anderen Ländern ähnliche geheime Bestrebungen gibt, UFO bzw. UAP-Sichtungen zu erforschen. Bislang haben über 20 Länder weltweit ihre ehemals geheimen UFO-Akten veröffentlicht; in vier Ländern gibt es bis heute offizielle UFO-Forschungsprojekte (vgl. Exopolitik-Briefing).

Die deutsche Regierung streitet offiziell jegliches Interesse an UFOs ab.

Update 17.12. 00:09 Uhr: Informationsfreiheitsgesetz-Anfrage lief ins Leere

Der amerikanische Journalist John Greenewald von The Black Vault, der auf US-Informationsfreiheitsgesetzanfragen im Bereich UFOs spezialisiert ist, erhielt noch am 27. November eine ablehnende Antwort auf seine Frage nach dem jetzt bekannt gewordenen UFO-Projekt des Pentagons. Auf seinem Facebook-Profil schrieb er:

„Im Oktober dieses Jahres machte Tom Delonge seine große Ankündigung über die „To the Stars Academy of Arts & Science“. Basierend auf der Aussage eines Teilnehmers habe ich beim Verteidigungsministerium (Department of Defense, DoD) folgendes angefordert:

„… alle Dokumente, die sich auf die Gliederung, das Leitbild, die Ziele usw. des DOD Aerospace Threat Program beziehen. Bitte beachten Sie, dass dies nicht der genaue Titel ist, sondern aus der Aussage von Herrn Luis Elizondo, ehemaliger DOD-Mitarbeiter, abgeleitet wurde. Laut Huffington Post (wie hier veröffentlicht: https://www.huffingtonpost.com/…/fmr-manager-of-dod-aerospa…)“

Ich habe dann seine Aussage zitiert.

Das Verteidigungsministerium lehnte ab, daß alle mögliche Aufzeichnungen zu meinem spezifischen Antrag existierten — wieder für einen Entwurf, eine Missionsaussage, Zielsetzungen, etc. des DOD Luftfahrt-Bedrohungsprogramms.

Sie erklärten: „Das Office for the Under Secretary of Defense for Intelligence (OUSDI), eine Abteilung des Office of the Secretary of Defense (OSD), führte eine Durchsuchung ihrer Datensysteme auf der Grundlage der in Ihrer Anfrage enthaltenen Informationen durch. Nach gründlicher Durchsuchung der elektronischen Aufzeichnungen und Akten von OUSDI konnten keine Aufzeichnungen der von Ihnen beschriebenen Art identifiziert werden. Wir sind der Meinung, dass diese Suchmethoden angemessen waren und vernünftigerweise erwartet werden konnte, dass die angeforderten Aufzeichnungen gefunden worden wären, wenn es sie gäbe.“

Dass das Verteidigungsministerium seine Anfrage auf diese Weise beantwortete, kann sich Greenewald nur so erklären:

„1) Das DoD lügt — was unter dem Freedom of Information Act (FOIA) — wenn bewiesen — tatsächlich schlimmer wäre, als Sie vielleicht denken.

2) Das Programm wird überproportional aufgeblasen, ist eine Fehlinformation oder existiert gar nicht.

3) Aus welchem Grund auch immer hat das DoD keine Übersicht, kein Mission Statement, keine Ziele, etc. des DOD Aerospace Threat Program, wie es meine spezielle Anfrage verlangt, aber es existiert. Es wäre höchst zweifelhaft, aber durchaus möglich, so dass meine „no records“-Antwort einfach auf meine konkrete Anfrage gerichtet ist.“

Greenewald hat angekündigt, Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen und weitere, detailliertere Informationsfreiheitsgesetzanfragen zu stellen.

Update 17.12., 00:27 Uhr: Politico.com mit weiteren Einzelheiten zum Programm

Die in Washington einflussreiche US-Zeitung Politico erhielt offenbar ebenfalls vorab die Möglichkeit, mit Pentagon-Insidern über das UFO-Projekt zu sprechen und liefert weitere Einzelheiten. So sei der nun veröffentlichte Vorfall bei weitem kein Einzelfall. Elizondo habe der Zeitung „unzählige unerklärliche Sichtungen von Marinepiloten und anderen Beobachtern“ berichtet, die Fluggeräte gesehen hätten, deren „Fähigkeiten weit über das hinausgehen, was derzeit als aerodynamisch möglich gilt.“

„Die „unidentifizierten Luftphänomene“, die angeblich von Piloten und anderen Militärangehörigen gesehen wurden, erschienen weitaus fortschrittlicher als jene in amerikanischen oder ausländischen Arsenalen. In einigen Fällen manövrierten sie so ungewöhnlich und so schnell, dass sie den Gesetzen der Physik zu trotzen schienen, gaben mehrere Quellen an, die direkt in die Bemühungen und eine Überprüfung der nicht klassifizierten Dokumente des Verteidigungsministeriums und des Kongresses involviert waren.“

Die Bemühungen seiner Abteilung seien im Pentagon jedoch nicht ernst genug genommen worden.

Brisant: Die Sichtungen seien oft in der Nähe von nuklear betriebenen Anlagen gemeldet worden, entweder bei Schiffen auf See oder Kraftwerken. „So etwas hatten wir noch nie gesehen“, erklärte Elizondo gegenüber Politico.

Es bleibt nun abzuwarten, welche weiteren Zwischenfälle aus offiziellen Quellen bekannt werden. Sollten sich darunter tatsächlich UFO-Sichtungen in der Nähe von Atomanlagen befinden, wäre dies ein weiterer Hinweis auf das scheinbare Interesse unidentifizierter Flugobjekte für irdische Nukleartechnik. Ein solches hat der US-Forscher Robert Hastings in seinem Buch und gleichnamigen Film „UFOs und Atomwaffen“ auf eindrucksvolle Weise an Hand Dutzender dokumentierter UFO-Zwischenfälle dokumentiert.

Interview mit Robert Hastings – UFOs und Atomwaffen

Update 17.12., 00:52 Uhr: New York Times Artikel mit weiterem offiziell bestätigten UFO-Zwischenfall

Die New York Times veröffentlichte ein weiteres offiziell bestätigtes Video eines UFO-Zwischenfalls aus dem Jahr 2004, als ein UFO den US-Marinekreuzer Princeton umkreiste. Der Vorfall und das Video waren bereits anlässlich der ersten Pressekonferenz der To The Stars Academy bekannt geworden, doch nun gelten beide als offiziell vom Verteidigungsministerium bestätigt, zudem enthält der Artikel weitere bislang unbekannte Details.

So hätte die Princeton bereits zwei Wochen lang mysteriöse Fluggeräte verfolgt, bevor es zu dem Abfangmanöver der beiden Kampfjets kam.  

„Die Objekte tauchten plötzlich in einer Höhe von 80.000 Fuß auf, stürzten sich dann auf das Meer zu und blieben schließlich bei 20.000 Fuß stehen und schwebten. Dann sind sie entweder aus dem Radarbereich gefallen oder schossen direkt wieder nach oben“, geben die damals beteiligten Kampfjetpiloten zu Protokoll.

Als einer der Piloten auf ein Objekt zusteuerte, schoss es davon: „Es beschleunigte in einer Weise, die ich noch nie zuvor gesehen habe“, sagte er.

FLIR1 – UAP von Bordkamera aufgenommen

Auf der Webseite der To The Stars Academy findet sich folgende Analyse und Bewertung des Videos:

ANALYSE DES VIDEOS

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Video ohne Ton geliefert wurde. Der Dateiname „FLIR1“ scheint auf die Tatsache hinzuweisen, dass dieses Video von einem Infrarot-System (FLIR) am Bug des Flugzeugs aufgenommen wurde.

Zu Beginn des Videos befindet sich der Sensor im infraroten „weiß-heißen“ Modus – weiß dargestellte Elemente im Display sind wärmer als die dunklen oder kühleren Bereiche. Das UAP erscheint als weiße Form in der Mitte des Bildschirms. Das Verfolgerflugzeug befindet sich in einer Linkskurve und fliegt Mach 0,55 in 19.990 Fuß Höhe. Das UAP fliegt leicht über (6 Grad) und 4 Grad rechts von der Super Hornet. Laut Pilotinterviews schwebte das UAP in einer Höhe von 24.000 Fuß.

Beachten Sie, dass es keine sichtbare Abgasfahne vom Objekt gibt. Mittelwellen-Infrarotbilder von schwebenden Flugzeugen, wie z.B. der AV-8B Harrier, würden eine Abgasfahne deutlich sichtbar machen, wenn sie vorhanden wäre.

Bei 0:15 Sekunden ändert der Waffensensor-Operator (WSO) den Zoom von 1,0 auf 2,0, wodurch das Objekt auf dem Bildschirm viel größer wird.

Bei 0:18 Sekunden wechselt das WSO in den TV-Modus und der Zoom wird auf 1.0 zurückgesetzt. Bei 19 Sekunden wechselt der Bediener den Zoom auf 2,0. Im visuellen Bereich erscheint das Objekt dunkel vor dem hellen Tageshimmel und ist deutlich länglich geformt.

Bei 0:41 Sekunden wechselt der Bediener das Bild zurück in den IR-Modus und setzt dann den Zoom auf 1.0 zurück.

Bei 0:52 Sekunden verliert der Sensor entweder die Aufschaltung des Objekts oder das Objekt verschiebt sich schnell. Der Sensor wird schnell wieder auf das Objekt aufgeschaltet.

Bei Minute 1:11 wechselt der Bediener mehrmals den Zoom.

Bei 1:14 beschleunigt das Objekt plötzlich und augenblicklich nach links und gerät aus dem Blickfeld des Sensors mit einer scheinbar beispiellosen Geschwindigkeit, ohne dass ein Überschallknall oder andere damit verbundene verräterische Kennzeichen eines konventionellen Flugzeugs auftreten. Die Beschleunigung ist so hoch, dass der Sensor die Aufschaltung nicht halten kann. Diese Art der Flugleistung kann mit keinem bekannten Flugzeug erreicht werden.

Bewertung

Mit der Chain-of-Custody-Dokumentation zeigt FLIR1 glaubwürdige Beweise für ein fliegendes Fahrzeug, das Eigenschaften aufweist, die anders sind als alles, was wir kennen, verstehen oder duplizieren können. Das Video zusammen mit Augenzeugenberichten von Profis der US-Marine haben es uns ermöglicht, die folgenden Charakteristika der UAP zu beschreiben:

  • Schweben ohne Antriebsauspuffanlage.
  • Extreme Manövrierbarkeit und erstaunliche Änderungen in der Beschleunigung.
  • Das Erreichen von Hyperschallgeschwindigkeiten, die sich typischerweise auf Geschwindigkeiten über Mach 5 beziehen (fünfmal schneller als die Schallgeschwindigkeit), ohne Hinweis auf einen Schallboom.

Weil wir diese Flugeigenschaften nicht mit vorhandener Technologie reproduzieren können, glauben wir, dass dies ein Hinweis auf Technologien der nächsten Generation ist und weitere Forschung erfordert.

Update 17.12., 1:13 Uhr: Läuft das UFO-Programm noch? Reuters hakt nach

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat das Pentagon bestätigt, dass das „Advanced Aviation Threat Identification Program“ im Jahr 2012 beendet wurde.  

„Es wurde festgestellt, dass es andere, höher priorisierte Themen gab, die eine Finanzierung verdienen, und es lag im besten Interesse des Verteidigungsministeriums, eine Änderung vorzunehmen“, erklärte Pressesprecherin Laura Ochoa gegenüber Reuters.

Doch das Pentagon gab sich weniger deutlich bei der Frage, ob das UFO Programm weiterhin existiert.

Die schwammige Antwort der Pressesprecherin: „Das Verteidigungsministerium nimmt alle Bedrohungen und potenziellen Bedrohungen für unser Volk, unsere Anlagen und unsere Mission ernst und ergreift Maßnahmen, wenn glaubwürdige Informationen vorliegen“.

Ein Dementi sieht anders aus.

Update 17.12., 1:41 Uhr: Washington Post zufolge könnte das UFO-Programm noch existieren

Die Washington Post recherchiert seit Monaten an der UFO-Story aus dem Pentagon und will aus gut unterrichteter Quelle wissen, „dass die Sammlung (von UFO-Sichtungsmeldungen) mindestens bis letzten Monat fortgeführt wurde“.

Das Forschungsinteresse des Pentagon sei zudem weit umfangreicher als bislang vermutet. So sei mindestens ein Bericht erstellt worden, „ein 490seitiger Band, der angebliche UFO-Sichtungen in den Vereinigten Staaten und zahlreichen anderen Ländern über mehrere Jahrzehnte beschreibt.“

Das Programm sei sowohl im Pentagon selbst als auch zumindest zeitweise in einem von Bigelow Aerospace betriebenen unterirdischen Komplex in Las Vegas durchgeführt worden.

Interessant dabei: Erst im Mai 2017 hatte der Besitzer von Bigelow Aerospace, der medienscheue Milliardär Bob Bigelow dem Sender CBS in einem Interview versichert, dass er von der Existenz einer außerirdischen Präsenz auf der Erde fest überzeugt sei. Seine Überzeugung könnte von dem Wissen herrühren, das im Zuge des Pentagon-Programms in seinem Unternehmen erfahren hat, wie folgender Interviewausschnitt zeigt:

Bob Bigelow glaubt an die Existenz Außerirdischer auf der Erde (CBS 60 Minutes, Mai 2017)

„Lara Logan: Glauben Sie an Außerirdische?

Robert Bigelow: Ich bin absolut überzeugt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Lara Logan: Glauben Sie auch, dass UFOs auf die Erde gekommen sind?

Robert Bigelow: Es gab und gibt eine ständige Präsenz, eine Präsenz von außerirdischer Intelligenz. Und ich habe Millionen und Millionen und Millionen und Millionen ausgegeben — ich habe wahrscheinlich mehr als ein Individuum ausgegeben, als irgendjemand sonst in den Vereinigten Staaten jemals für dieses Thema ausgegeben hat.  

Lara Logan: Ist es riskant für Sie, öffentlich zu sagen, dass Sie an UFOs und Aliens glauben?

Robert Bigelow: Das ist mir scheißegal. Das ist mir egal.

Lara Logan: Sie haben keine Angst, dass manche Leute sagen werden: „Hast du den Kerl gehört, er klingt, als wäre er verrückt“?

Robert Bigelow: Das ist mir egal.

Lara Logan: Warum?

Robert Bigelow: Das wird keinen Unterschied machen. Es wird die Realität dessen, was ich weiß, nicht verändern.“

Update 17.12.17, 11:45 Uhr – Senator Reid bekräftigt Bedeutsamkeit von UFOs für Nationale Sicherheit

Der demokratische Senator Harry Reid, der sich für die Gründung des UFO-Programms im Pentagon eingesetzt hatte, bekräftigt in einem Tweet die Bedeutsamkeit des UFO-Phänomens für die Nationale Sicherheit der USA:

„Wir kennen die Antworten nicht, aber wir haben genügend Beweise, um Fragen zu stellen. Hier geht es um Wissenschaft und nationale Sicherheit. Wenn Amerika nicht die Führung bei der Beantwortung dieser Fragen übernimmt, werden es andere tun.“

Reids Verweis auf das mögliche Interesse anderer Staaten, UFOs zu erforschen, deutet darauf hin, dass das UFO-Phänomen seinem Kenntnisstand zufolge kein rein amerikanisches ist, sondern Militärs in aller Welt damit konfrontiert sind.

Quellen:

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