Stephen Hawking verursachte mit seiner Aussage, Außerirdische würden eine Bedrohung für die Menschheit darstellen, ein Rauschen im Blätterwald. Tatsächlich entbrennen nun aller Orten exopolitische Debatten über Außerirdische Wesen und ob diese für die Menschheit gefährlich sein könnten. Zuletzt in Larry Kings weltbekannter Talkshow.
Ein Kommentar von Carsten Dresbach
Als Gäste lud der bekannte Talkmaster den Astronomen David Brin, den Physiker und Futuristen Michio Kaku, den Chef-Astronomen des SETI-Instituts Seth Shostak und den bekannten Schauspieler Dan Akroyd ein.
Der Titel dieser Larry King Ausgabe sollte es eigentlich auf den Punkt bringen: Stephen Hawking warnt vor Außerirdischen. Könnten Wesen von anderen Planeten unsere Erde erobern und kolonisieren?
King hatte sogar exklusiv den Verursacher der ganzen Aufregung eingeladen. Der hoch dotierte Wissenschaftler Hawking war live aus England zugeschaltet. Es wirkte wie die Befragung eines futuristischen Orakels, als eine Roboterstimme Auskunft über unsere sichere und düstere Zukunft gab.
„Sollten wir besser keine Nachrichten ins All schicken, damit wir keine bösen Aliens anlocken?“ fragte King sichtlich emotional. Nein, es sei zu spät, dröhnt es unerbittlich aus Hawkings Lautsprechern. „Wenn ‚sie’ nach uns suchen, dann haben sie uns schon längst entdeckt.“
Nach den erschreckenden Weissagungen Hawkings entbrannte eine Debatte über das Für und Wider, ob es denn Außerirdische gäbe, die hinter dem nächsten Sternennebel auf eine gute Gelegenheit lauern die Ressourcen unseres Planeten zu plündern.
Einig waren sich die Diskutanten zumindest darüber, dass wir nicht alleine im Universum sind. Eine Aussage, die noch vor ein paar Jahren nicht so leicht über die Lippen der Wissenschaftler ging. Jedenfalls waren die ‚Science Guys’ bei Larry King ganz sicher, dass wir nicht alleine sind. „Sonst würde ich diesen unlukrativen Job ja auch gar nicht machen“, buhlte der SETI-Shostak um mitleid und schlug eine Brücke von der Wissenschaft zur Religion: „Ich glaube wirklich von ganzem Herzen an ‚sie’“.
Dan Akroyd brauchte nicht zu ‚glauben’. Das MUFON-Mitglied und Produzent der Dokumentation ‚Dan Akroyd: Unplugged about UFOs’ nannte viele wichtige Fakten und Zeugen, die das Phänomen der UFOs und Außerirdische belegen: John Callahan von der amerikanischen Flugaufsichtsbehörde, der Radaraufzeichnungen von UFOs vor den Geheimdiensten rettete, der ehemalige Flottenadmiral und Generalstabschef der britischen Verteidigungskräfte Lord Hill-Norton, der überzeugt ist, dass UFOs über einer Atomwaffenbasis auftauchten oder der bekannte UFO-Vorfall über dem International O’Hare Flughafen in Chicago aus dem Jahr 2006, bei dem unzählige Zeugen ein UFO über einer Landebahn sahen, welches kerzengrade in den Himmel schoss und ein Loch in der Wolkendecke hinterließ. Der UFO-Experte Shostak erkannte dies gleich als ein Wetterphänomen!
Auschnitt aus der Larry King Live Sendung über die Alien-Bedrohung
Als Autor des Buches ‚Die Physik des Unmöglichen: Beamer, Phaser, Zeitmaschinen’ war der Futurist Michio Kaku wohl noch am offensten für das UFO-Thema: „95% der [UFO] Sichtungen lassen sich erklären, die restlichen 5% machen mich ‚wahnsinnig’…“ Aber auch diese seien auf natürliche Phänomene zurück zu führen, lägen nur alle Informationen zu einer Sichtung vor. Ein klassisches Totschlag-Argument gegen die Außerirdische Hypothese für das UFO-Phänomen.
Was ihn aber am meisten zu denken gäbe, wäre das Fermi-Paradoxon. Sie wissen schon: wenn das Universum nur so von Leben wimmelt, warum sind ‚sie’ dann nicht schon längst hier?
Entweder hatte er Akroyd akustisch nicht verstanden, oder er hat ihn bewusst ‚überhört’. Es klingt aber auch einfach zu bizarr, wenn der Schauspieler von Gesetz brechenden Aliens redet, die Travis Walton entführten und sich des Menschenraubes schuldig gemacht haben und sich eigentlich einer Verurteilung nach amerikanischem Recht stellen müssten.
Alles in Allem also eine Dauerwerbesendung für die erfolglose Suche von SETI nach Außerirdischen und die ‚neue / alte Weltanschauung’: Das Universum ist so groß, dass es natürlich Außerirdische geben muss. Da diese sich aber nur unter den Bedingungen, wie sie auf der Erde herrschen, entwickeln können, sind sie a) eher selten und b) zu weit weg und c) nicht an uns interessiert.
Trotzdem freuen wir uns natürlich, dass diese wichtigen Themen, die unser Leben verändern werden, wieder in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Und vielleicht ist ja der Eine oder Andere neugierig geworden und informiert sich selbst über das Phänomen der UFOs und Außerirdischen.