Barack Obama
Barack Obama

Erneut sorgen seltsame Aussagen eines mächtigen Präsidenten für weltweite Diskussionen

 

 

von Robert Fleischer

Natürlich war es nur ein Scherz – oder doch nicht? In der Talkshow des US-Komikers Jimmy Kimmel auf dem Sender ABC äußerte sich US-Präsident Barack Obama vergangenen Donnerstag Abend über Außerirdische. Der Auftritt fand im Rahmen einer Reise an die US-Westküste statt, wo Obama unter anderem Spendengelder für die Präsidentschaftskandidatur seiner Frau sammelte. Über den Auftritt des mächtigsten Mannes der Welt in Kimmels Sendung berichteten natürlich auch zahlreiche deutsche Mainstream-Medien wie Spiegel Online, Stern oder N-TV – doch sie konzentrierten sich dabei eher auf Obamas Sinn für Humor beim Verlesen von fiesen Tweets über seine Person. 

Nachdem Kimmel dem US-Präsidenten mehrere Steilvorlagen für lustige Antworten geliefert hatte, fand schließlich unter großem Gelächter des Publikums folgender Dialog statt, den wir der Vollständigkeit halber hier wiedergeben:

Kimmel: Also wenn ich Präsident werde – was unwahrscheinlich ist…

Obama: Das weiß man nie. Bei mir war es auch unwahrscheinlich!

Kimmel: Direkt nach der Amtsvereidigung (…) würde ich mich sofort dorthin begeben, wo die Akten über Area 51 und UFOs aufbewahrt werden. Ich würde alles durchschauen um rauszukriegen, was passiert ist. Haben Sie das auch getan?

Obama: Darum werden Sie nie Präsident sein… wenn das das Erste ist, was Sie tun würden. Die Aliens würden das nicht zulassen. Dann würden ja all ihre Geheimnisse herauskommen. Und sie üben eine strikte Kontrolle über uns aus.

Kimmel: Viele Leute werden jetzt Ihren Gesichtsausdruck und jedes Zucken analysieren und sich fragen: Haben Sie geschaut, haben Sie es untersucht?

Obama (nun scheinbar etwas ernster): Ich kann dazu nichts verraten.

Kimmel: Präsident Clinton hat gesagt, er habe sich erkundigt und da sei nichts.

Obama: Wissen Sie, wir haben die Anweisung, das zu sagen.

US-Präsident Barack Obama bei Jimmy Kimmel live (12.3.2015)

Ein Jahr zuvor hatte Jimmy Kimmel dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton genau dieselbe Frage gestellt – woraufhin dieser wesentlich ausführlicher antwortete. Sein Statement über die Wahrscheinlichkeit außerirdischen Lebens sowie seine Versuche, die Wahrheit über US-Regierungswissen zu Aliens herauszufinden, hatte damals zu heftigen Spekulationen geführt, auf die Kimmel nun erneut anspielte. Tatsächlich scheint Bill Clinton über weit mehr Hintergrundwissen zum UFO-Phänomen zu verfügen als sein Nachfolger Obama.

Obamas neuestes Statement zu Außerirdischen reiht sich jedoch lückenlos in seine früheren Äußerungen zum Thema ein. So war er bereits im Jahr 2008 vor seinem Amtsantritt zu seiner Meinung über Außerirdische befragt worden, woraufhin er sich auf ebenso ahnungslose wie eloquente Weise heraus redete:

Obamas massentauglicher Hang zum Herumscherzen, wenn es um Außerirdische geht, ist übrigens eine Eigenschaft, die er mit seinem Widersacher, dem früheren russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew teilt. Dieser hatte im Dezember 2012 in ähnlich scherzhafter Weise kommentiert, dass Außerirdische bereits unerkannt unter den Menschen leben würden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Obama oder Medwedew irgend etwas Sinnvolles zum UFO-Phänomen beizutragen hätten, ist sehr gering.

Doch das Thema ist immer öfter im Gespräch – immerhin.

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