Alien-Anhrungen_vor_dem_US-Kongress

Der UFO-Lobbyist Stephen Bassett startet einen weiteren Versuch, die Obama-Administration für außerirdische Besucher zu interessieren

 

 

von Robert Fleischer

Wissen offizielle Stellen in den USA mehr über UFO-Sichtungen und Außerirdische, als sie zugeben wollen? Stephen Bassett ist der einzige eingetragene UFO-Lobbyist Amerikas – und mit seiner neuen Petition will er genau das herauskriegen.

Auf der Petitionswebseite des Weißen Hauses fordert Bassett seit gestern die Obama-Administration auf, „Kongress-Anhörungen von Zeugen aus Regierungs-, Geheimdienst- und Politikkreisen über mit Außerirdischen verbundene Ereignisse und Beweise“ zu unterstützen.

Hintergrund ist die Antwort des Weißen Hauses auf eine frühere UFO-Petition Bassetts, in der er die US-Regierung aufgefordert hatte, die Existenz außerirdischer Besucher formell anzuerkennen. Im April 2011 hatte die Presseabteilung des Präsidenten wie folgt Stellung genommen:

„Die US-Regierung hat keine Hinweise darauf, dass Leben außerhalb unseres Planeten existiert, oder dass Außerirdische ein Mitglied der menschlichen Rasse kontaktiert hätte. Zudem gibt es keine glaubhaften Informationen, die darauf hindeuten, dass irgendwelche Beweise vor der Öffentlichkeit versteckt werden.“

Dem Statement des Weißen Hauses stellt Bassett in seiner neuen Petition zahlreiche Zeugenaussagen hochrangiger Militärs gegenüber, die das Gegenteil nahelegen:

Lt. Col. Philip Corso (US ARMY): „Ich kam in den Besitz der Roswell-Akte. Diese Akte enthielt Erfahrungsberichte, medizinische Autopsie-Befunde sowie technologische Trümmerteile aus dem Absturz eines außerirdischen Fluggeräts.“ 

Capt. Edgar Mitchell (USAF/NASA): „Roswell war ein reales Ereignis, bei dem ein außerirdisches Fluggerät abgestürzt und Materialien vom Absturzort gesichert wurden.“

Gov. Bill Richardson: „Das Geheimnis dieses Absturzes wurde nie vollständig geklärt – weder von unabhängigen Forschern, noch von der US-Regierung.“

Chase Brandon (CIA): „Es war ein Fluggerät, das definitiv nicht von der Erde stammte.“

 Lt. Col. Richard French (USAF): „In Roswell fanden zwei Abstürze statt.“

 

Seine Strategie, um die US-Regierung zu Kongressanhörungen über Außerirdische zu „zwingen“, legte Bassett im Oktober 2014 bei einer Exopolitik-Veranstaltung in Berlin dar. Seinen Plan begreift Bassett als eine Art „Schachspiel gegen Obama“, dessen Ausgang ganz sicher zur Offenlegung führe. Diese Offenlegung offiziellen Wissens würde die Welt für immer verändern, glaubt der Aktivist. Sie würde zudem Amerikas „Führungsanspruch“ als weltweit wichtigstes Land zementieren. Bassett offenbarte damit eine zutiefst amerikazentristische Weltsicht: Nur wenn der US-Präsident zuerst die Existenz Außerirdischer bekannt gebe, wäre Amerikas Alleinherrschaft auch in Zukunft gesichert.

Einen Tag nach Freischaltung der neuen UFO-Petition auf der Webseite des Weißen Hauses hat diese bereits knapp 3.000 Unterstützer. Um eine offizielle Antwort der Obama-Administration zu erhalten, fehlen Bassett noch 97.000 Stimmen, die innerhalb eines Monats abgegeben werden können. 

Ob die US-Regierung überhaupt über geheimes Wissen zu Außerirdischen und UFOs verfügt, das sie bekannt geben könnte, wird selbst unter UFO-Enthusiasten kontrovers diskutiert.

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