Atlas_Mountains_UFOs
source: Wikimedia/commons, User Bachmont, bearbeitet von Tobias Berg

In den letzten 40 Jahren habe ich mehr als 130 ehemalige Angehörige der U.S. Air Force, Army und Navy interviewt, die während ihrer Dienstzeit Zeugen eines UFO-Zwischenfalls mit Bezug zu Atomwaffen geworden sind. Sieben dieser Zeugen haben an der Pressekonferenz UFOs and Nukes (UFOs und Atomwaffen), welche am 27. September 2012 in Washington D.C. stattfand, teilgenommen. CNN hat die Veranstaltung, die vom ehemaligen Air Force Captain Robert Salas mit ausgerichtet wurde, live übertragen.

 

Von Robert Hastings

Am 30. Januar 2013 habe ich meine letzte Pressemitteilung mit dem Titel; ‘Forscher bittet U.S. Militärveteranen ihre UFO-Begegnungen bei Atomwaffenstützpunkten zu berichten‘, herausgeben. Meine Hoffnung dabei war und ist, dass Personen, die bislang noch nicht von ihren UFO-Begegnungen berichtet haben, mich unter ufohastings@aol.com kontaktieren.

Der Erste, der sich meldete, war Larry Rogers. Rogers vermittelte einen unerwarteten Einblick in das französische Atomtest-Programm in der Sahara während der frühen 1960er Jahre. Ich habe Mr. Rogers zweimal telefonisch interviewt, außerdem stellte er mir seine Militärakte zur Verfügung, welche seine Anwesenheit auf einer U.S. Luftwaffenbasis in Nordafrika zur fraglichen Zeit belegt.

1960 war Larry W. Rogers als Airman 3rd Class der 3926 Luftpolizeistaffel K9 der U.S. Luftwaffe zugeteilt und auf der Ben Guerir Basis in Marokko stationiert. Zu dieser Zeit begannen die Franzosen ihre ersten Atombomben im benachbarten Algerien (damals eine französische Kolonie) zu testen. Die Explosionen wurden auf dem Reggane-Testgelände durchgeführt, welches sich ca. 1000 km südöstlich von der amerikanischen Luftwaffenbasis befand.

Rogers erzählte mir: ”Ich persönlich habe nie direkt einen Atomblitz von einem der Tests sehen können. Was wir jedoch sahen, war ein unglaublich farbenprächtiger Himmel zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang, welcher ein Resultat des aufgewirbelten Sandes und Schuttes in der Atmosphäre war. Genaugenommen war der ganze Himmel nach jedem Test für einige Tage mit Farbe gefüllt.”

Eines Nachts, kurz nach einer Detonation, befand sich Rogers, gemeinsam mit 5 anderen Mitgliedern seiner Staffel und begleitet von Schäferhunden, auf Wache am nördlichen Ende der Start- und Landebahn der Basis. “Den Zeitpunkt kann ich leider nicht mehr genau angeben, da es in der Sahara keine Jahreszeiten und zu jener Zeit auch keine besonderen Wetterverhältnisse gab mit denen man das Ereignisse hätte verknüpfen können. Ich befürchte der genaue Zeitrahmen wird deswegen unbekannt bleiben“, berichtet Rogers.

Irgendwann bemerkten Rogers und die anderen eine Gruppe von kleinen leuchtenden Objekten die, über dem Atlas-Gebirge etwa 150 km entfernt am südöstlichen Horizont in der Luft zu schweben schienen. Larry Rogers schildert seine Sichtung so: “Da waren vielleicht ein halbes Dutzend von ihnen. Sie waren sehr hell. Ich weiß jedoch nicht, ob sie von sich heraus leuchteten oder von der Sonne angestrahlt wurden und das Sonnenlicht reflektierten. Sie waren jedenfalls so hoch am Himmel, dass die Sonne, obwohl es schon dunkel war, sie immer noch hätte erleuchten können.“

Die Objekte könnten sich über, hinter oder vor den Bergen befunden haben. Dies konnte man aufgrund der Entfernung und der Dunkelheit nicht genau einschätzen. Jedenfalls wirkten sie auf uns so merkwürdig, dass wir den Kommandoposten der Staffel verständigten. Kurze Zeit später sahen wir 4 oder 5 Kampfflugzeuge am Himmel. Sie wurden von der Zaragoza Luftwaffenbasis in Spanien gestartet und flogen fast genau über unserer Position. Die Flugzeuge waren sehr laut und man konnte die blauen Flammen der Nachbrenner sehr gut erkennen.“

{module [426]}Die Wachen beobachteten wie die Jets sich entfernten. Einige Minuten später sahen Rogers und die Anderen wie die Jets mit den Lichtern am Himmel zu interagieren schienen. “Wir wussten genau wann die Kampfflugzeuge kamen, jedenfalls dachten wir das, denn genau in diesem Moment begannen die UFOs sich sehr schnell und ungleichmäßig zu bewegen. Davor waren sie fast bewegungslos, aber nun zoomten sie hin und her und flogen spitze Haken als würden sie mit den Jets fangen spielen. Einige Objekte umkreisten die Kampfflugzeuge sogar in der Luft. Wir konnten nicht glauben was wir da beobachteten, denn was wir sahen war absolut unglaublich.“ Dann fügte Rogers noch hinzu: “Meiner Einschätzung nach, waren die Objekte nicht da um einen Atomtest zu beobachten, sondern als Folge eines solchen Tests.”

Die Begegnung dauerte etwa 45 Minuten. Nach dieser Zeit verließen die Jets das Gebiet, vermutlich da ihnen der Treibstoff ausging. Wahrscheinlich flogen zu ihrer Basis in Spanien zurück. Nachdem sie die Hunde wieder in die Zwinger gebracht und ihre Waffen im Lager abgegeben hatten, wurden Rogers und seine Kollegen unerwartet von einer Limousine der Air Force abgeholt. Sie wurden zum Hauptquartier gefahren, getrennt und mussten in unterschiedlichen Räumen zwei Offizieren Bericht erstatten.

Sie spielten Guter Bulle, böser Bulle”, erzählte mir Rogers. “Einer war ganz ruhig als er mir Fragen stellte, aber der andere versetzte mich in große Angst. Er sagte, sollte ich über das beobachtete reden, würde ich es bitter bereuen. Ich vermute die beiden waren OSI-Agenten (Sonderermittler des ‘Office of Special Investigations‘), aber ich weiß es nicht mit Sicherheit. Mir wurde eine ‘UFO-Vorschrift’ gezeigt. Ich erinnere mich genau daran, dass ich ganz oben ‘AFR 200-2’ gelesen habe. Danach wurde mir befohlen eine Verschwiegenheitserklärung zu unterzeichnen. Ich vermute die anderen waren genauso verängstigt wie ich, denn wir haben danach nie wieder über den Vorfall gesprochen.“

Frankreich führte zwischen dem 13. Februar 1960 und dem 27. Januar 1996, 210 Atomtests durch. Diese fanden entweder in Algerien oder in Französisch Polynesien statt. Vier Explosionen, darunter der erste französische Atombombentest mit dem Codenamen ‚Gerboise Bleue‘ am 13. Februar 1960, fanden während Larry Rogers Dienstzeit auf der Guerir Luftwaffenbasis im benachbarten Marokko statt.

Die Sichtung von Rogers ereignete sich unmittelbar nach einem der Tests und die Anwesenheit der UFOs mag damit in irgendeiner Weise zusammenhängen obwohl sich die Objekte in relative großer Entfernung zum Detonationsgebiet befanden als sie von Rogers und den anderen Wachen beobachtet wurden. Waren sie einige Minuten zuvor vielleicht viel näher am ‘Ground Zero’? Oder untersuchten sie radioaktive Wolken, die sich zu diesem Zeitpunkt, in der Nähe der Atlas-Berge bewegten? Natürlich sind dies reine Spekulationen auf die wir vielleicht niemals eine Antwort erhalten werden.

Übersetzung: Tobias Berg

 

Die Einleitung zur deutsch untertitelten Pressekonferenz ‘UFOs und Atomwaffen‘

 

Quelle:

 

Weitere Informationen:

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