Anfang Juni hat die argentinische Luftwaffe Fuerza Aérea Argentina (FAA) eine offzielle Forschungskommission zur Untersuchung von Luft- und Weltraumphänomenen (Comisión de Investigación de Fenómenos Aeroespaciales, CEFAE) gegründet. Nun veröffentlicht die Presseabteilung der CEFAE auf der Webseite der FAA die Ziele der neuen Kommission und Kontaktdaten zur Einreichung von Sichtungsberichten.
Die Mission der Forschungsgruppe „ist die Dokumentation, Analyse und Erforschung unidentifizierter Phänomene auf ordentliche, systematische und ehrliche Weise mittels vorhandener Kontrollsysteme des Luftraums unter nationaler Gerichtsbarkeit.“
Gegründet wurde die Kommission „aufgrund der Zunahme von Hinweisen durch die Bevölkerung auf Sichtungen unidentifizierter Luft- und Weltraumphänomenen durch den Generalstabschef der argentinischen Luftwaffe gemäß Resolution Nr. 414. Ziel ist die Mitwirkung bei der Suche nach wissenschaftlichen und technischen Erklärungen für diese nicht identifizierten Luft- und Weltraumphänomene.“
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Weiter heißt es auf der Webseite: „Die Kommission ist zusammengesetzt aus vollzeitbeschäftigten Mitarbeitern der argentinischen Luftwaffe und ausgewiesenen Spezialisten aus verschiedenen Forschungsbereichen, welche eine wertvolle Unterstützung bei der Analyse aus verschiedenen Fachrichtungen beitragen sollen. Das vorliegen echter Informationen, die das beobachtete Phänomen mit höchster Genauigkeit beschreiben, sind von grundlegender Bedeutung für unsere Untersuchungen. Dafür ist die Zusammenarbeit mit unseren Bürgern sehr wichtig.
Zu diesem Zweck hat die Kommission eine email-Adresse eingerichtet: fenomenosaerospaciales_sg@faa.mil.ar. Wir bitten um Angabe persönlicher Daten, sodass wir Sie persönlich kontaktieren können, sofern dies für die Untersuchung notwendig ist.“
In einem Interview mit dem mexikanischen Journalist Yohanan Díaz sagte Andrea Perez Simondini, eine der fünf zivilen Mitglieder und Sprecherin der Kommission, die große Leistung der neuen Kommission bestehe „in der Anerkennung des Phänomens, welches überall in unserem Land gesichtet wird, durch die argentinischen Luftwaffe. Das Ziel besteht nun darin zu beweisen, dass mit wissenschaftlichen Mitteln und Methoden die erforderlichen Beweise für die Existenz eines außerirdischen Phänomens gefunden werden können. Dafür müssen wir einem Weg der Verantwortung und Übereinkunft folgen.“
„Für den Anfang wird die Kommission Fälle von qualifizierten Zeugen wie Piloten, Fluglotsen, spezialisiertem Flugzeugpersonal, usw. untersuchen. Außerdem wird jede Luftwaffenbasis einen Fragebogen erhalten, sodass das Personal jedes Erlebnis melden kann.“, beschreibt Perez die ersten Schritte der Kommission.
Andrea Perez ist auch Leiterin der CEFORA (Commission for the Study of the UFO Phenomenon in the Argentinean Republic). Dies ist eine Dachorganisation mehrerer argentinischer UFO-Gruppen und Forscher, die im Jahr 2009 gegründet wurde. Ziel dieser zivilen Gruppe ist die Freigabe argentinischer UFO-Akten. Im vergangenen Jahr stellte CEFORA einen förmlichen Antrag an Präsidentin Cristina Fernandez-Kirchner. Bisher wurden die Akten jedoch nicht freigegeben.