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Chilenische Flagge
Das staatliche Direktorat für zivile Luftfahrt in Chile (DGAC) hat am 30. Dezember 2009 das Kommittee zur Untersuchung von anomalen Luftphänomenen (CEFAA) erneut einberufen. Dieser Ausschuss soll das UFO-Phänomen aus wissenschaftlicher Sicht untersuchen. CEFAA wurde bereits im Jahr 1997 gegründet, war aber aufgrund mangelndem Interesses der Behörden und unzureichenden Finanzmitteln eher unbekannt. Seit Beginn des Jahres 2010 hat das Kommittee nun ein eigenes Büro und ein Budget von umgerechnet rund 70.000 Euro pro Jahr, ähnlich der vor kurzem geschlossenen UFO-Meldestelle beim britischen Verteidigungsministerium.

Ziel des CEFAA ist es, sowohl Berichte von zivilen, kommerziellen oder militärischen Piloten als auch Berichte von Flugpersonal oder der Flugaufsicht zu untersuchen und auszuwerten. Dazu gehören natürlich auch UFOs.

Außerdem sei der Ausschuss bemüht, „vernünftige Antworten für diese Art von Phänomenen zu finden“, meint Huepe José Perez, Generaldirektor für Zivilluftfahrt.

„Die wissenschaftlichen Untersuchungen unter dem Dach der DGAC werden zweifellos verantwortungsvoll, nachhaltig und transparent für die Öffentlichkeit sein. Die Untersuchung solcher Vorfälle und die Verbesserung von Verfahren könnten die Flugsicherheit in unserem Land erhöhen“, fügt Perez hinzu.

Der Generalsekretär der DGAC, Pablo Ortega, erklärte, dass es heute mehr Informationen über die unbekannten Flugobjekte, bessere Technologien und eine größere Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit für die Untersuchung dieser Luftanomalien gebe, welche den Flugbetrieb und die Sicherheit betreffen würden.

Ortega räumte ein, dass es „Fotografien und Berichte von Piloten über Situationen gibt, die würdig sind, von der Forschungseinrichtung CEFAA untersucht zu werden“. Die Untersuchungen werden von dem Offizier und ehemaligen Angehörigen der chilenischen Luftwaffe (FACH), Ricardo Bermudez, geleitet.

Bermudez meinte, dass die Existenz solcher Luftphänomene von Regierungen und Organisationen rund um den Globus anerkannt werde. Zu den Anomalien, die untersucht werden sollen, zählen auch ‚leuchtende, farbige und bewegliche Objekte’. In diese Kategorie fällt z.B. Weltraumschrott, der in die Erdatmosphäre eintritt.

Die Untersuchung von UFOs schafft klare Vorteile für die Luftsicherheit. Nicht alle UFOs müssen unbedingt fliegende Untertassen von anderen Planeten sein.

Quellen: eltiempo.com, emol.com

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