Collahuasi_UFO

Staatlich beauftragte UFO-Forscher in Chile bezeichnen das scheibenförmige Flugobjekt als „extrem interessant“.

 

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Von Robert Fleischer

Das chilenische Forschungszentrum für Anomale Luftraumphänomene (CEFAA) veröffentlichte jüngst einen Untersuchungsbericht über eine UFO-Sichtung über dem Bergwerk Collahuasi in der Region Tarapacá im Norden des Landes. Mitte April beobachteten 35 Arbeiter am wolkenlosen Himmel bei Tag ein scheibenförmiges, silbrig-glänzendes Flugobjekt.

„Es hatte einen Durchmesser von etwa 10 Metern und vollführte vertikale und horizontale Flugbewegungen, die kein Flugzeug fliegen könnte“, erklärte CEFAA-Leiter General Ricardo Bermúdez, „doch das Objekt schien einer geplanten Flugroute zu folgen“.

Im nun veröffentlichten Untersuchungsbericht heißt es:

„(Die Augenzeugen) beschreiben die Erscheinung als eine flache, glänzende Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 10 Metern. Sie vollführte in kurzen Abschnitten aufsteigende, absteigende und horizontale Bewegungen in etwa 600 Metern über dem Boden. Zunächst erschien sie ganz klar scheibenförmig und nahm später die Form einer leuchtenden Kugel an, wobei sie deutlicher als flache, feste, statische Scheibe erschien. Die Zeugen hatten den Eindruck, dass die Bewegungen auf bestimmte Weise kontrolliert waren.“

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Forschungsergebnisse

Mehrere Stunden lang verharrte das Objekt über der Mine. Einem Arbeiter gelang es, zwei aussagekräftige Fotos des Objekts zu schießen (siehe Untersuchungsbericht). Die wissenschaftliche Analyse der Fotos dauerte ein Jahr. Ein Meteorologe von CEFAA schloss die Möglichkeit einer scheibenförmigen Wolke am Himmel kategorisch aus. An Hand der Schattenbildung von herumliegenden Rohren schloss er darauf, dass das Foto um die Mittagszeit herum aufgenommen wurde. Auf die Fotos wurden verschiedene Filter angewendet, um Details sichtbar zu machen. Es zeigte sich ein klar umrissenes, solides Objekt, dessen Oberfläche das Sonnenlicht reflektierte.

Die weitere Fotoanalyse ergab, dass das Objekt offenbar aus zwei Bereichen bestand – einer umgebenden Fläche am Rand und einer Halbkugel in der Mitte, die bei allen Filterversuchen entweder schwarz oder weiß erschien. Die Forscher halten es darum für möglich, dass die innen gelegene Halbkugel den CCD-Sensor der Kamera überlastete. Auch der Nachweis von vier Lichtstrahlen, die von dem Objekt ausgingen, spricht laut CEFAA für eine „sehr starke Energiequelle, die bei vollem Tageslicht sichtbar war“.

Schließlich stand für die – laut Bermúdez – „sehr skeptischen Wissenschaftler“ der CEFAA fest: „Es handelt sich um ein echtes unidentifiziertes Flugobjekt, da es mit nichts bekanntem vergleichbar ist.“

Der offizielle Untersuchungsbericht von CEFAA: Informe ufológico del caso Collahuasi

 

Drei Prozent aller chilenischen UFO-Sichtungen bleiben unidentifiziert

Die Sichtung von Collahuasi ist nur eine der zahlreichen Fälle, die das CEFAA jährlich ganz offiziell und offen analysiert. „Chile ist das einzige Land, in dem totale Transparenz herrscht“, fügte Bermúdez hinzu. Zur Analyse werden Augenzeugen befragt, meist Flugzeugpiloten oder Radarlotsen, aber auch Bürger, die ein Objekt gefilmt oder fotografiert haben. In Zusammenarbeit mit Astronomen, Chemikern, den Streitkräften und der Polizei ergeben sich bei der Analyse von Aussagen und Fotos zumeist ganz konventionelle Erklärungen: „In den meisten Fällen handelt es sich um missgedeutete Flugzeuge, Wetterballons, Sonden oder andere gewöhnliche Objekte“, erklärt Bermudez. Doch für drei Prozent der untersuchten Fälle kann selbst das interdisziplinäre Team von CEFAA keine Erklärung finden.

Von einer Aufklärungsrate von 97% können die Kollegen der französischen UFO-Forschungsbehörde GEIPAN nur träumen. Dort bleiben mehr als ein Fünftel der gemeldeten Sichtungen unidentifiziert, 41% können mangels Daten nicht identifiziert werden. 28% aller Meldungen wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert, und nur bei 9% der Erscheinungen sind sich die Forscher sicher, dass es sich um eine konventionelle Ursache handelte.

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Staatliche UFO-Forschung ist im Kommen

Zwar haben sich insgesamt mindestens 21 Länder offiziell oder im Geheimen mit UFOs befasst, doch bislang ist Chile nur eines von fünf Ländern, in denen UFOS offiziell durch staatliche Behörden untersucht werden. Die wenigen offiziellen Ergebnisse, die diese staatlichen Organe vorzuweisen haben, belegen ganz klar die Präsenz echter, unidentifizierter Flugobjekte. Auch wenn bislang keine dieser Behörden einen Beweis für Fluggeräte außerirdischer Besucher erbracht hat, sprechen Indizien dafür, dass es sich um technisch hochentwickelte Apparate handelt, die die Fähigkeiten irdischer Fluggeräte übersteigen: Unkonventionelle, flügellose Formen, geräuschloses Schweben am Ort, plötzliches Beschleunigen und Stoppen sowie spitzwinklige Flugmanöver bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit sind nur einige der dokumentierten Auffälligkeiten.

Die chilenische UFO-Behörde CEFAA sammelt und erforscht UFO-Berichte im Auftrag der zivilen Luftfahrtbehörde DGAC, die der chilenischen Luftwaffe untersteht. CEFAA wurde im Oktober 1997 gegründet, nachdem UFOs verstärkt in der Nähe von Flughäfen gesichtet worden waren.

Quellen: La Nación, CEFAA

Weitere Informationen:

+++ Update, 9. Juli 2014 +++

Der chilenische UFO-Forscher Marcelo Moya von der Organisation AION wirft der staatlichen CEFAA vor, auf ein gefälschtes UFO-Foto hereingefallen zu sein. Die fraglichen Aufnahmen stammten demnach aus dem Jahr 2010 und nicht, wie CEFAA angebe, aus dem Jahr 2013, berichtet die Webseite biobiochile.cl.

„Als wir das Foto im Jahr 2010 untersuchten, versuchten wir dessen genaue Herkunft zu ermitteln“, erklärt Moya im Interview, „doch da wir nichts konkretes finden konnten, ließen wir die Sache ruhen.“

Laut Moya handele es sich um eine Fotomontage: „Laut der Aussagen mehrerer Zeugen dauerte die Sichtung einige Stunden, doch die Schattenbildung auf den Fotos lässt eine solche Zeitspanne nicht zu“. Zudem hätte es damals Widersprüche darüber gegeben, von wo aus das Foto aufgenommen worden sei.

Meine Meinung dazu:

Auch wenn die Veränderung der Schatten auf beiden Fotos keine Zeitspanne von zwei Stunden zulässt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es sich um eine Fälschung handelt. Wer sagt schon, dass die Fotos am Anfang und am Ende der Sichtung geschossen wurden und nicht kurz hintereinander? Dass Moya das Foto jedoch bereits im Jahr 2010 untersucht haben will, muss nachdenklich stimmen. Entweder Moya sagt nicht die Wahrheit, oder seine Aussage wirft ein schlechtes Licht auf die Untersuchungsmethoden der staatlich finanzierten und organisierten CEFAA, die immer wieder auf die Qualität ihrer Expertise verweist. Wir werden die Sache weiter beobachten.

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