Obama-and-Danziger
Obama and Danziger, credit: New York Daily News

Der erfahrene Pilot Andrew Danziger spricht über seine erstaunliche UFO-Sichtung und weiß, dass auch seine Kollegen unidentifizierte Objekte am Himmel beobachten.

Andrew Danziger hat in seiner 28jährigen Karriere als Pilot einiges erlebt. 2008 arbeitete er sogar für US-Präsident Barack Obama. Über eher ungewöhnliche Ereignisse, die er während seines Dienstes im Cockpit erlebte, berichtete Danziger vor wenigen Tagen in der New York Daily News:

Die Menschen lieben es Piloten Fragen zu stellen. Meine liebste und vielleicht die interessanteste ist: “Haben sie schon einmal während des Fluges ein UFO gesehen?“

Die Antwort ist ja und so hat es sich zugetragen:

Es war am 10. April 1989 und noch früh in meiner Karriere. Ich war zu dieser Zeit erster Offizier einer regionalen Fluglinie. Es war etwa 8:00 Uhr abends und wir waren gerade vom internationalen Flughafen Kansas City auf dem Weg nach Waterloo, Iowa gestartet. Es war ein schöner Vollmondabend mit sternklarem Himmel und frühlingshaften Temperaturen. Der Wetterbericht für Waterloo war ebenfalls gut und es herrschte freie Sicht.

Nach dem Start stiegen wir schnell auf Reisehöhe von etwa 5.000 Metern. Der Kurs führte uns nordöstlich in einer geraden Linie zum etwa 320 km entfernten Waterloo. Um uns herum waren kleine, dünne Wolken, die vom Mondlicht, welches von der linken Seite in das Cockpitfenster des Piloten fiel, angeleuchtet wurden. Zu keinem Zeitpunkt durchflogen wir jedoch eine dieser Wolken. Außerdem war durch die Wolken auf unserer rechten Seite noch eine matt-weiße, aber klar sichtbare Scheibe erkennbar.

Als ich Bruce, den Piloten, auf die Erscheinung ansprach, sagte er mir, er hätte das Ding schon nach Erreichen der Reiseflughöhe beobachtet. Es ähnelte in gewisser Weise dem Mond, als wir es durch den dünnen Wolkenschleier beobachteten, nur dass der Mond selbst auf der anderen Cockpitseite deutlich zu sehen war. Wir suchten den Boden nach Suchlichtern ab, wissen sie, diese Scheinwerfer, die in Shows oder zu Werbezwecken verwendet werden. Doch das Licht stammte weder von einem Flughafen noch von einer anderen Quelle auf dem Boden. Sowohl der Pilot als auch meine Wenigkeit hatten zu diesem Zeitpunkt schon einiges an Flugerfahrung und sowohl am Tag als auch in der Nacht hatten wir verschiedenste Flugobjekte, wie Zeppeline, Heißluftballons, Satelliten und Vogelschwärme beobachtet, doch solch eine Scheibe hatten wir noch nie gesehen.

Wir blieben etwa 20 bis 30 Minuten auf derselben Höhe und konnten die Scheibe die ganze Zeit weiter beobachten. Als wir bei weiterhin exzellenter Sicht den Landeanflug auf Waterloo begannen, verloren wir für einige Minuten den Sichtkontakt zu dem Objekt, da wir mit dem Anflug beschäftigt waren. Als ich wieder aufsah, erblickte ich etwas, was sich seit dem in meine Erinnerung eingebrannt hat.

{module [426]}Ich rief Bruce zu: “Heilige Scheiße”. Sofort blickte auch er von den Armaturen hoch. Über den Wolken, wo wir zuvor die weiße Scheibe beobachtet hatten, war nun ein gigantischer roter Ball. Er war riesig und sehr hell und verweilte einfach dort über den Wolken. Das Licht war zwar nicht hell genug, um uns zu erreichen aber immer noch sehr sehr hell. Wir saßen währenddessen einfach schweigend im Cockpit. Natürlich wollten wir eine Kollision vermeiden, bemerkten aber, dass das Objekt sich auf einem Parallelkurs bewegte. Die Zeit verschwamm als wir uns weiter im Sinkflug befanden und auch das riesige rote Objekt seinen Kurs beibehielt.

Als wir uns auf etwa 4.000 Metern befanden, begann auch der leuchtende Ball einen graduellen Sinkflug. Dabei verschwand er allmählich hinter einem dünnen Wolkenschleier, so wie bei einem Sonnenuntergang, jedoch nicht so hell. In dem Moment, als es vollständig verschwunden war, begannen hunderte von Lichtern in den Wolken aufzuleuchten.

Ich traute meinen Augen kaum, aber die blinkenden Lichter leuchteten heller und heller. Dabei konnte ich sehen, wie ein Teil der Wolke, wo der Ball verschwunden war, langsam wie ein Stück Knete auseinandergerissen wurde. Die obere und untere Hälfte wurden immer weiter auseinandergerissen, während der Mittelteil immer dünner wurde. Als der Mittelteil nach einiger Zeit riss, war plötzlich alles vorbei. Die leuchtende Scheibe, die blinkenden Lichter, die dünnen Schleierwolken, die uns die letzten 40 Minuten begleitet hatten. Alles war weg. Der Himmel war wolkenfrei und der Mond zu unserer Linken, war das einzige Objekt am Himmel.

Bruce und ich sahen uns an: “Oh mein Gott, was war das?“ Das war alles, was ich hervorbringen konnte. Mein Kollege sah fasziniert aus dem Fenster. Wir diskutierten, ob wir unser Erlebnis melden sollten. Nach einigen Minuten fragte ich den Tower in Kansas City, ob sie irgendetwas auf ihrem Radarschirm hätten. “Nein, nichts außer euch“, lautete die Antwort. “Nein, nicht jetzt gerade aber vielleicht vor ein paar Minuten etwa auf der 1 bis 2 Uhr Position?“, hakte ich nach. “Nein“, antwortete der Radarlotse, “heute ist nichts los. Sie sind das einzige Flugzeug im ganzen Sektor zwischen Kansas und Waterloo.“ Bruce und ich sahen uns nur verständnislos an […].

Etwa nach einer Minute kam über Funk die Frage, ob wir ein UFO melden wollten. Für einige Sekunden blickten Bruce und ich uns an, bevor er nickte. “Ja, Sir, das möchten wir“, antwortete ich schließlich. “Ok, notieren sie sich die Nummer und rufen sie nach der Landung dort an, hieß es am anderen Ende.“

Bis wir nach dem Verlassen des Flugzeuges beim National UFO Reporting Center“ anriefen, war mir nicht klar, dass solch eine Institution überhaupt existierte, die Berichte von Piloten über UFOs aufnahm. Wir wurden dann separat befragt, wobei Bruce den Anfang machte. Als meine Befragung zu Ende war, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung, dass wir von ihm in Zukunft keinerlei Informationen mehr bekommen würden. Ich sagte: “Darf ich ihnen eine Frage stellen? Glauben sie wir sind verrückt? Hat schon einmal jemand so etwas gemeldet?

Oh nein, sie sind nicht verrückt”, kam die Antwort. “Solche Sachen werden ständig von allen möglichen Piloten berichtet.“ Obwohl keiner von uns sicher war, was er gesehen hatte, so waren wir uns doch einig, dass es nichts von hier gewesen sein kann.

Weder unsere damalige Airline noch irgendeine andere, für die ich je gearbeitet hatte, verfügte über eine offizielle Herangehensweise in Sachen UFOs. Da wir beide noch jung waren, viel versprechende Karrieren noch vor uns lagen und wir aus Gerüchten wussten, dass Piloten besser nicht zu viel über UFOs reden sollten, verpflichteten wir den zuständigen Radarlotsen zum Schweigen und verzichteten darauf, Kollegen von dem Vorfall zu erzählen.

Das ist nun 25 Jahre her. Heute bin ich älter und weiser und am Ende meiner Karriere. Während meiner letzten Jahre als Pilot kam das Thema UFOs des Öfteren im Cockpit auf. Meist von jüngeren Offizieren, die dabei etwas ängstlich klangen. Einige meiner Kollegen haben mir ihre UFO-Sichtungen mitgeteilt. Ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, dass alle Piloten an UFOs glauben. Kleine grüne Männchen, “Nahbegegnungen“, Alienentführungen, …nicht so wirklich, aber bei den Milliarden von Sternen und Trillionen von Planeten da draußen, “da muss man glauben“, und fast alle von uns tun dies auch.

Quelle: New York Daily News

Übersetzung: Tobias Berg

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