Im März 1967 erlebten der stellvertretende Kommandeur der Raketenkampfgruppe des Malmstroms Luftwaffenstützpunktes, Robert Salas, und seine Kameraden unheimliches: Ein UFO schwebt über einem Raketensilo und deaktiviert die dort gelagerten Atomraketen. Der Vorfall wurde als geheim eingestuft. Niemand durfte darüber sprechen. Eine Erklärung für die Geschehnisse konnten die Soldaten bis heute nicht finden.
Robert Salas ist ein Absolvent der US Air Force Academy (1964) und war fast sieben Jahre im aktiven Dienst. 1971 verließ er die Luftwaffe. Er arbeitete als Waffen-Kontrolleur und diente als Raketenstart-Offizier. Außerdem steuerte Salas unbemannte Drohnen und arbeitete als Ingenieur an Titan III Raketen.
1969 machte Salas den Master in Luft- und Raumfahrttechnik am Air Force Institute of Technology. Von 1971 bis 1973 arbeitete er als Sicherheitsingenieur für Martin-Marietta Aerospace und Rockwell International am Design des Space Shuttles. Ab 1973 arbeitete er, bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1995, für die amerikanische Luftaufsichtsbehörde (Federal Aviation Administration, FAA) im Bereich der Zertifizierung von Flugzeug-Konstruktionen.
1998 erhielt er den Master in Erziehungswissenschaften an der Universität von Washington. Von 1998 – 2005 arbeitete er als Mathematiklehrer. Zusammen mit dem Autor James Klotz schrieb er das Buch ‚Faded Giant‘. Darin wird der UFO-Vorfall an dem Malmstrom-Luftwaffestützpunkt, dessen Zeuge Salas war, ausführlich beschrieben.
Robert Salas: UFO deaktivierte Atomraketen
Eidesstattlicher Versicherung von Oberleutnant a.D. Robert Salas
1. Mein Name ist Robert Salas
2. Ich wurde geboren am xxxxxxx
3. Meine Adresse lautet: xxxxxxxx
4. Im März 1967 war ich erster Oberleutnant der US Air Force am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt in Montana. Ich war Mitglied der Raketen-Kampfgruppe und war der 490sten Raketenstaffel (Minuteman Raketen) zugeteilt. Meine Hauptaufgabe bestand darin die Bereitschaft und Sicherheit unserer zehn Atomraketen zu überwachen und, wenn von höherer Stelle befohlen, zu starten.
5. Die nachfolgenden Ereignisse fanden am oder um den 24. März 1967 statt. In der fraglichen Nacht hatte ich Bereitschaftsdienst im Oscar Startkontrollzentrum (LCC), 490ste strategische Raketenstaffel, 341stes strategisches Raketengeschwader am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt in Montana. Ich war stellvertretender Kommandeur der Raketen-Kampfgruppe (DMCCC). Oberleutnant Frederick Meiwald war der Kommandeur der Raketen-Kampfgruppe.
6. Oberleutnant Meiwald befand sich gerade in der planmäßigen Ruhezeit, als der Vorfall begann. Irgendwann im Laufe des Abends erhielt ich einen Anruf meines Flugsicherheits-Kontrolleurs (FSC), dem ranghöchsten Unteroffizier des Sicherheitsteams an der Oberfläche. Er berichtete mir, dass er und andere Mitglieder des Flugsicherheitsteams einige ‚Lichter‘ am Himmel beobachtet hätten, die ungewöhnliche Manöver vollführt hätten. Er glaubte nicht, dass es sich um Flugzeuge handeln würde, da sie mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs seien und ungewöhnliche Richtungswechsel vornähmen. Er sagte auch, es hätte keine Motorengeräusche gegeben. Er fand dies so außergewöhnlich, dass er uns Bericht erstatten wollte. Ich dankte ihm für seinen Anruf, aber zu diesem Zeitpunkt hielt ich es nicht für bedeutsam und beendete das Gespräch.
7. Innerhalb weniger Minuten meldete sich der FSC nochmal über das Telefon. Seine Stimme war sehr aufgeregt und er schrie, dass er aus dem Fenster auf das vordere Tor der Einrichtung schauen würde. Er sagte, da wäre ein großes, leuchtendes, rot pulsierendes Objekt direkt über dem Eingangstor. Es wäre ungefähr 9 – 12 Meter im Durchmesser groß und seine Männer seien draußen und würden das Objekt mit gezogenen Waffen beobachten. Ich fragte ihn, ob man eine Struktur unter dem Licht sehen könnte. Dann fragte er, ob ich irgendwelche Anweisungen für ihn hätte. Ich sagte ihm einfach, er solle niemanden durch den Begrenzungszaun hinein lassen. Dann beendete er plötzlich das Gespräch und meinte er müsse gehen, weil einer seiner Männer verletzt worden sei.
8. Ich weckte sofort meinen Kommandeur Oberleutnant Meiwald und erzählte ihm von den Telefonanrufen des FSC. Als wir uns unterhielten begannen die Alarme und Anzeigen unserer Raketen an der Statuskonsole auszugehen. Wir gingen sofort unsere Checklisten durch. Die Störanzeigen für alle oder fast alle Raketen leuchteten rot. Dies bedeutete, dass die Raketen deaktiviert und nicht mehr gestartet werden konnten. Einige der Lichter zeigten auch Sicherheitsverletzungen an. Dies wies auf eine mögliche Sicherheitsstörung an den Standorten der Raketen hin. Als Oberleutnant Meiwald das Fehlersystem (VRSA) abfragte, war die häufigste Nachricht, dass bei einigen (wenn nicht bei allen) Raketen das ‚Führungs- und Kontrollsystem‘ ausgefallen war. Während der Kontrollprozedur rief Oberleutnant Meiwald die Gruppen- und Staffel-Kommandoposten an. Nach diesen Telefonaten sagte er etwas Ähnliches wie: „Das gleiche passierte bei einer anderen Staffel“.
9. Da die Lichter an einer oder mehreren Startvorrichtungen Sicherheitsverletzungen anzeigten, rief ich den FSC an und leitete ein Sicherheitsteam zu den Raketen. Während des Telefonats sagte der FSC, dass das Objekt fort geflogen sei. Als sich das Team der Startvorrichtung näherte, in welche ich es abkommandiert hatte, und mit der Inspektion begann, sahen sie dort ein ähnliches Objekt.
10. Die Raketen blieben für den Rest unserer Schicht abgeschaltet. Am nächsten Morgen kam die neue Mannschaft und wir wurden zurück zum Stützpunkt gebracht. Dort gab es eine Nachbesprechung mit unserem Staffelkapitän Oberstleutnant George Eldridge. Bevor ich Oscar Flight verließ, sprach ich mit dem Wachsoldaten, der das Objekt selbst gesehen hatte, aber er konnte mir nicht mehr berichten, als er mir schon zuvor gesagt hatte. Er sagte, dass einer seiner Männer eine leichte Verletzung an der Hand erhalten habe. Diese Verletzung sei aber durch keine Handlung des Objektes verursacht worden.
11. Nach unserer Rückkehr am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt trafen wir uns mit Oberstleutnant George Eldridge und einem anderen Offizier vom Büro der Luftwaffe für Sonderuntersuchungen (Air Force Office of Special Investigations, AFOSI). Oberstleutnant Eldridge versicherte uns, dass der Vorfall kein Teil einer Übung gewesen war. Er hatte selbst keine Erklärung für die Geschehnisse. Der Offizier von AFOSI sagte, dass der Fall als geheim eingestuft wird und wir sollten mit niemandem darüber sprechen.
12. Während meines restlichen Dienstes in der Luftwaffe wurde ich in Bezug auf die vorgenannten Ereignisse von keiner Untersuchungsstelle kontaktiert oder befragt. Es gab keine weiteren Besprechungen oder Erläuterungen irgendwelcher Art, warum die Raketen ausgefallen waren.
13. Ich wurde nicht bezahlt noch wurde mir etwas von Wert angeboten, damit ich diese Aussage mache und es ist, nach meinen besten Erinnerungen, die Wahrheit.