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Robert Hastings
Am vergangenen Donnerstag hörten Interessierte an der Idaho State University eine Vorlesung der etwas anderen Art. Der Sachbuchautor, UFO-Forscher und Dozent Robert Hastings berichtete über den letzten Stand der Dinge in Sachen UFO-Akten aus den USA.

Während der letzten dreißig Jahre, so Hastings, seien mit Hilfe des Gesetzes zur Informationsfreiheit (Freedom of Information Act, FOIA) bereits tausende von Dokumenten über UFOs veröffentlicht worden. Eine Vielzahl dieser Dokumente handelt  von UFO-Aktivitäten über militärischen Stützpunkten, auf denen Atomraketen gelagert werden.

In dem einstündigen Vortrag zeigte Hastings auf, was er in den freigegebenen Akten gefunden hat. Außerdem übermittelte er eine Botschaft für die ‚Ungläubigen‘:

„Es gibt einen deutlichen und grundlegenden Unterschied zwischen einer Meinung und einer fundierten Meinung. Ich habe diese Dinge 30 Jahre lang untersucht und sie (die Skeptiker) nicht. Wenn sie sich mit ihrer uninformierten Meinung begnügen möchten, kann ich dazu nichts weiter sagen.“

National Press Club: UFOs und Atomwaffen

Zusammen mit Robert Salas, einem ehemaligen Captain der amerikanischen Luftwaffe, plant Hastings für Herbst 2010 eine Pressekonferenz im National Press Club. Über ein Dutzend ehemalige Militärangestellte sollen dort über ihre Erfahrungen mit UFOs berichten.

Salas und Hastings wollen mit dieser Pressekonferenz die Aufmerksamkeit der Medien auf die Realität von UFOs lenken. Insbesondere soll der Schwerpunkt auf dem Erscheinen von UFOs über militärischen Abschussbasen von Atomraketen liegen. In einer Vielzahl von Dokumenten und Zeugenaussagen wird sogar davon berichtet, dass Raketensilos durch UFOs abgeschaltet wurden. Hauptsächlich während der Zeit des Kalten Krieges erschienen UFOs über verschiedenen amerikanischen Militärbasen. Sie wurden von Offizieren, Ziel- und Wartungspersonal, Sicherheitspolizisten und anderen militärischen Mitarbeitern gesehen.

Aber auch heute werden laut Hastings werden Luftwaffenpersonal und zivile Anwohner noch Zeugen von UFOs über Militärbasen.

Durch die frühzeitige Bekanntgabe der geplanten Pressekonferenz erhoffen sich Salas und Hastings, dass sich noch weitere militärische Angestellte melden werden, um über ihre Erfahrungen mit UFOs auszupacken.

UFOs deaktivieren Atomrakete

RobertSalasOberst a.D. Robert Salas schied 1971 aus der US-Luftwaffe aus. Bei seiner Aussage auf der Pressekonferenz des Disclosure Project am 9. Mai 2001 im National Press Club, Washington D.C., berichtet er von einem Vorfall, der sich 1967 auf dem Luftwaffenstützpunkt Malstrom in Montana ereignete:

Ein UFO schwebte über einem Raketensilo und deaktivierte die dort gelagerten Atomraketen. Als er den Gefechtsstand informierte, erfuhr er, dass zur selben Zeit ein UFO über einem anderen Raketenstandort schwebte und die dortigen Atomraketen ebenfalls deaktivierte. Dieser Vorfall war von größter Bedeutung für die nationale Sicherheit der USA – auch wenn die US-Regierung offiziell das Gegenteil behauptet. Der Malstrom-Vorfall ist auch in ehemals geheimen Regierungsdokumenten festgehalten, die durch das amerikanische Informationsfreiheitsgesetz an die Öffentlichkeit gelangten. Es ist nur eine von mehreren ähnlichen Begebenheiten weltweit, bei sich UFOs scheinbar für Atomraketen interessieren (siehe z.B. Rendlesham Forest).

‚Nichts passiert, es gibt nichts zu besprechen’

Ein seltsamer Vorfall kam erst im Jahr 2007 an die Öffentlichkeit. David H. Schuur, damals mit dem 455/91sten Strategic Missile Wing auf dem Minot Luftwaffestützpunkt stationiert, erzählte, was 1966 oder 1967 mit den Bunkern der dortigen Minuteman-Raketen passierte. Damals war er Oberleutnant und arbeitete in einem Raketensilo namens „Echo Capsule“. In jedem Silo befanden sich 10 Atomraketen.

Kurz nach Mitternacht meldete das östlichste Silo „Alpha Capsule“ ein hell leuchtendes UFO über der Flugverbotszone und das Kontrollpersonal erhielt „falsche Anzeigen“ auf ihren Panelen, so als ob jedes einzelne Panel gescannt würde. In der nächsten Stunde wiederholte das Objekt dieses Verhaltensmuster in einer geographischen Reihenfolge bis zur „Oscar Capsule“ am anderen Ende der Basis – und verschwand dann.

Als das UFO über der „Echo Capsule“ surrte, registrierten sieben oder acht Raketen „falsche Meldungen“. Dann wurde eine „Start-Sequenz“ ausgelöst. Dies zwang die Mitarbeiter, den Start-Befehl manuell abzubrechen. Als das UFO verschwand, liefen alle Systeme wieder normal.

„Als wir am nächsten Tag auf der Basis eintrafen wurden mein Kommandant und ich von einem Operations Officer besucht. Dieser sagte nur: ‚Nichts ist passiert, es gibt nichts zu besprechen, auf Wiedersehen‘. Unsere Protokolle und Aufzeichnungen mussten wir abgeben. Es gab nie eine Besprechung mit dem OSI (Office for Special Investigations; Amt für besondere Untersuchungen) oder einer anderen Stelle.“, berichtete Schuur.

Die UFO-Atomwaffen-Connection

Hastings sieht eine klare Verbindung zwischen der Entwicklung von Atomwaffen in den 1940ern und der allgemeinen Zunahme von UFO-Sichtungen seit dieser Zeit. Seiner Meinung nach versucht die US-Regierung die Tatsache zu vertuschen, dass diese Fluggeräte systematisch irdische Atomwaffen überwacht und – gelegentlich – sogar manipuliert.

So unglaublich diese Behauptung für UFO-Skeptiker klingen mag, beruht sie doch auf offiziellen Aufzeichnungen. Hunderte von freigegebenen Dokumenten der US-Regierung – viele davon wurden den UFO-Forschern nur widerwillig über das Informationsfreiheitsgesetz zur Verfügung gestellt – zeigen eine klare Verbindung zwischen UFOs und Atomwaffen auf. Darüber hinaus sind hunderte von ehemaligen Soldaten bereit, UFO-Vorfälle über US-Atomwaffenstützpunkten zu bestätigen.

Seit 1973 hat Hastings mehr als 120 ehemalige und pensionierte Mitarbeiter der amerikanischen Luftwaffe über ihre Beteiligung an solchen Fällen befragt. Diese Militärs – vom pensionierten Oberst bis zum ehemaligen Flieger – berichten über ihre außergewöhnlichen Begegnungen mit UFOs, die ganz offensichtlich von großer Bedeutung für die Nationale Sicherheit und für unseren Planeten sind.

Seit 1981 hat Hastings seine Forschungsergebnisse an mehr als 500 amerikanischen Hochschulen und Universitäten vorgestellt. „Ich verurteile keine Regierung wegen ihrer Politik der Geheimhaltung über UFOs“, sagt Hastings, „aber ich glaube, dass die Bevölkerung über die Fakten informiert werden sollte.“

Quellen: localnews8.com, ufohastings.com, theufochronicles.com, Robert Hastings bei Larry King Live

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