IGAAP-Grndung

Die IGAAP will anomale atmosphärische Phänomene und UFOs mit wissenschaftlichen Mitteln untersuchen.

 

von Robert Fleischer

Am 11. Oktober 2014 unterzeichneten die ersten 12 Mitglieder des neuen Vereins die Gründungsurkunde der „Interdisziplinären Forschungsgruppe zur Analyse anomaler Phänomene“ (IGAAP). Der Verein, der sich derzeit noch in der Gründungsphase befindet, soll im November seine Arbeit aufnehmen, eine Webseite gibt es noch nicht.

Als Leiter des neuen Forschungsvereins fungiert der langjährige Leiter von MUFON-CES, der Diplom-Physiker Illobrand von Ludwiger, der erst kürzlich ins hochkarätig besetzte Science Review Board der international tätigen Forschungsgruppe MUFON gewählt wurde. Neben ihm zählen zu dessen Mitgliedern unter anderem Mitarbeiter der US-Weltraumbehörde NASA, der französischen UFO-Forschungsbehörde GEIPAN sowie der Lawrence Livermoore Laboratories und Lockheed. Die Gründungsmitglieder stammen ebenso vorrangig aus den Reihen von MUFON-CES.

{module [426]}Forschungsschwerpunkt der IGAAP: Es soll eine Theorie zu den tausenden dokumentierten physikalischen und gravitativen Wechselwirkungen von UFOs mit der Umwelt erarbeitet werden. Um dieses Mammutprojekt zu stemmen, wird die IGAAP eng mit internationalen Forscherkollegen zusammenarbeiten, die bei MUFON vernetzt sind.

Neben der Arbeit an diesem Projekt werden Zeugenbefragungen, Foto-, Film- und Radarbildanalysen und Materialuntersuchungen (Splitter, Implantate usw.) sowie die Betreuung der Zeugen von Nahbegegnungen mit den Phänomenen durchgeführt. Der privaten Forschungsgesellschaft, deren Tätigkeit auf freiwilliger und nichtfinanzierter Basis beruht, können alle Personen mit geeigneten Kenntnissen beitreten, sofern sie nicht bereits Mitglieder eines anderen UFO-Forschungsvereins sind. Eine Zusammenarbeit mit anderen UFO-Vereinen wird hingegen angestrebt und begrüßt.

Zur Gründung von IGAAP kam es, nachdem Illobrand von Ludwiger im Mai 2014 seinen Vorsitz von MUFON-CES abgetreten hatte. „Während dort vor allem Daten gesammelt werden, wollen wir die UFO-Fälle tatsächlich untersuchen“, so von Ludwiger gegenüber Exopolitik Deutschland, „die Forschungsergebnisse finden dann Eingang in eine Datenbank über alle elektromagnetischen und gravitativen Wechselwirkungen dieser Phänomene mit der Umgebung, die bereits im Jahr 1983 aus rund 1300 Eintragungen bestand.“

Ein Plan, der auf bisherige Mitglieder von MUFON-CES offenbar attraktiv wirkt – bis zu 30 Mitglieder sollen den Verein nach dem Rücktritt von Ludwigers bereits verlassen haben, knapp die Hälfte davon zeige Interesse an einem IGAAP-Beitritt.

Deutsche UFO-Forschung im Umbruch

Nicht nur bei MUFON-CES tut sich was. Auch in der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO) gab es kürzlich einen Vorstandswechsel. Der bisherige erste Vorsitzende Alexander Knörr wurde bei der letzten Mitgliederversammlung am 4. Oktober durch den bis dato zweiten Vorsitzenden Marius Kettmann abgelöst. Knörr übernimmt dafür den Posten des Ehrenvorsitzenden des DEGUFO-Archivs – einem rasant wachsenden Fundus an UFO-Dokumentationen, an dessen Gründung und Aufbau er maßgeblich mitgewirkt hatte.

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