GEIPAN
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(GreWi) Die „Studiengruppe für Informationen über nicht identifizierten Luft- und Raumfahrtphänomene“ (Groupe d’études et d’informations sur les phénomènes aérospatiaux non identifiés, GEIPAN,) am „Nationalen Zentrum für Raumfahrtstudien“ (Centre national d’études spatiales, CNES) hat erneut weitere UFO-Akten online veröffentlicht.

Aufgabe und Ziel von GEIPAN ist es, Berichte über unidentifizierten Luft- und Raumfahrtphänomene (UFOs), zu sammeln, diese zu analysieren, zu archivieren und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu informieren.

Auch in den aktuell veröffentlichten 59 Fällen von 1978 bis 2010 findet sich eine Vielzahl beobachteter Erscheinungen, angefangen von Sichtungen kleiner Lichter am Nachthimmel bis hin zu objekthaften Erscheinungen, die – laut Zeugenaussagen – auch mit der Umwelt in Wechselwirkung traten und in einigen Fällen auch Spuren hinterließen.

Statt dem Begriff „UFO“, der für „unidentifizierte Flug-Objekte“ (unidentifiied flying objects) steht, ziehen es die GEIPAN-Wissenschaftler vor, von sogenannten PANs zu sprechen. PAN steht dabei für „phénomènes aérospatiaux non identifiés“, also für „unidentifizierte Luft- und Raumfahrtphänomene“, da dieser Begriff die Gesamtheit der beobachteten und von den Zeugen beschriebenen Phänomene besser abdecken soll, wenn es nicht immer nur um nachweisliche „Objekte“ im eigentlich Sinn geht.

Eine Auswertung der gesammelten und teilweise untersuchten Fälle, die bei GEIPAN registriert sind, ergibt, dass die Wissenschaftler und Untersucher 11 Prozent eindeutig identifizieren und rational erkläre konnten (Gruppe A). Für 29 Prozent der Fälle glauben die GEIPAN-Forscher eine wahrscheinliche Erklärung liefern zu können (Gruppe B). In 37 Prozent der Fälle erlaubt ein Mangel an Informationen und Daten keine Zuordnung der beschriebenen Phänomene (Gruppe C) während 23 Prozent tatsächlich auch nach einer Untersuchung nicht identifiziert und rational erklärt werden konnten (Gruppe D).

Auch in dem aktuell veröffentlichten Dossier finden sich Fälle der Gruppe D. So etwa am 1. Oktober 2000, als ein Autofahrer in der Region Champagne-Ardenne im Departement Marne um 21 Uhr von einem sehr hellen Licht geblendet wurde, das von oben herab durch das Schiebedach ins Innere des Wagens fiel. Zugleich, so berichtete es der Zeuge, fielen Motor und Radio aus. Als das Phänomen nach wenigen Augenblicken wieder verschwand, funktionierten auch Radio und Motor wieder und der Zeuge konnte seine Fahrt fortsetzten. Eine Untersuchung der Stromleitung entlang der Straße konnte keine Störung des Netzes zur fraglichen Zeit belegen. Auch gibt es an Ort und Stelle keine Straßenbeleuchtung, die für das beschrieben Phänomen verantwortlich gemacht werden könnte.

Während, wie zahlreiche andere NATO-Partner auch in Frankreich UFO- bzw. „unidentifizierte Luft- und Raumfahrtphänomene“ von offizieller Seite und zudem transparent untersucht und dokumentiert werden, behauptet die deutsche Bundesregierung von jeher, an der Erforschung entsprechender Phänomene nicht interessiert zu sein.



Doch nicht nur UFO-Forscher bezweifeln dies seit langem. Eine erst kürzlich bekannt gewordene Einschätzung von keiner geringeren Institution als dem wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages kommt zu dem Schluss, dass „die Tatsache, dass sowohl Großbritannien als auch Frankreich sich mit der Fragestellung nach der Existenz von UFOs und außerirdischen Lebensformen beschäftigten und dies – nach vorheriger Geheimhaltung – in den letzten Jahren sogar via Internet veröffentlicht haben, die Vermutung nahe legt, dass sich auch deutsche Behörden oder Ministerien mit dieser Fragestellung befasst haben bzw. befassen“.

Das vollständige Dossier der GEIPAN-Fälle finden Sie HIER

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