NORAD-File
source: Zlandcommunications

Während hierzulande die Luftwaffe behauptet, alle unbekannten Objekte im Luftraum abschließend in Bezug auf Art und Herkunft identifizieren zu können, sind kanadische Behörden weit bescheidener, wie nun die Freigabe von vormals geheimen Dokumenten der Luftwaffe zeigt.

Von Tobias Berg

Der unabhängigen kanadischen Internetplattform ZLandCommunications ist es gelungen über das kanadische Informationsfreiheitsgesetzt (Access to Information Act) an Akten des kanadischen Verteidigungsministeriums (Department of National Defence) in Ottawa zu gelangen. Diese beweisen, dass kanadische NORAD-Jets (NORAD= Nordamerikanisches Luft- und Weltraum- Verteidigungskommando) vom Typ CF-18 mindestens bis 2001 eingesetzt wurden, um ‘unbekannte Ziele‘ abzufangen.

Außerdem zeigen weitere freigegebene Regierungsdokumente in internen Memos, Diskussionen und Korrespondenzen von Geheimdienstausschüsse, dass Regierungsvertreter sich in Bezug auf die UFO-Thematik besorgt zeigten und Anstrengungen unternahmen das Thema vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

In einem der Geheimdienstmemos wird vorgeschlagen Pläne für den Fall einer UFO-Landung auf kanadischem Boden zu entwerfen, während in einem anderem empfohlen wird sich an die Maßgabe der US-amerikanischen Behörden zu halten und Informationen über UFOs vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

Warum sind die Akten wichtig?

Wie aus den Dokumenten hervorgeht, handelt es sich nicht nur um eine wenig aussagekräftige Dokumentation der UFO-Thematik, sondern vielmehr um eine detaillierte Einschätzung und Analyse von echten UFO-Fällen von Seiten hochrangiger kanadischer Vertreter aus Geheimdiensten und Militär.

Das in Kapitel 2 des JANAP-Dokuments (Joint Army Navy Air Force Publication) erwähnte Abkommen zwischen den USA und Kanada lässt nur geringen Zweifel daran zu, dass das unautorisierte Eindringen von unbekannten Objekten in den Luftraum unter dem Gesichtspunkt der Nationalen Sicherheit Anlass zur Sorge gibt.

{module [426]}Auch die Dienstanweisung in Bezug auf die Meldepflicht von wichtigen Beobachtungen mit Relevanz für die Geheimdienste (Communication Instructions for Reporting Vital Intelligence Sightings) (CIRVIS) weist unidentifizierte Flugobjekte als eine der acht Meldepflichtigen Kategorien aus.

Zu guter Letzt, zeigt der wiederholte und finanziell äußerst kostspielige Einsatz der Radaranlagen von NORAD sowie das Aufsteigen von Militärpiloten in den fortschrittlichsten zur Verfügung stehenden Militärjets, CF-18, in Höhen von über 10,000 Metern die hohe Priorität, die das kanadische Militär dem Eindringen von UFOs in ihren Luftraum beimisst.

Interessante Fragen!

Für ZLandCommunications ergeben sich aus den erhaltenen Akten folgende Fragen:

  • “Welche Kommandostruktur gibt den Befehl UFOs, die auf dem NORAD-Radar registriert werden, zu verfolgen? 
  • Welche Mechanismen existieren gewählte Regierungsvertreter über diese Vorfälle zu informieren?
  • Erhält das kanadische Ministerkabinett Dokumente oder wird es auf eine andere Art über die Vorfälle informiert?
  • Warum werden diese wichtigen Informationen, mit einer hohen Relevanz für die Nationale Sicherheit, nicht von den Medien oder der Opposition im House of Commons untersucht?
  • Welche Art von Maschine ist in der Lage die modernsten NORAD-Jets abzuschütteln?“

Bereits im Oktober 2007 veröffentlichte das kanadische Nationalarchiv insgesamt rund 9500 UFO-Akten aus den Jahren 1947 bis Anfang 1980. Die nun freigegebenen kanadischen Dokumente belegen einmal mehr, dass das UFO-Phänomen real ist. Darüber hinaus deutet alles darauf hin, dass sowohl die kanadische als auch die amerikanische Regierung das Phänomen sehr ernst nehmen, sich aber bislang weigern die Öffentlichkeit in die bestehenden Vorgänge und Erkenntnisse einzuweihen. Bis dato schweigen in Kanada Politik und Medien jedoch zu den neuen Informationen…

 

Quelle:

Weitere Informationen:

Kanadische UFO-Akten:

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