Traf Dwight Eisenhower tatsächlich Außerirdische?
Dwight Eisenhower

In einem Videostatement hat der sich heute im Ruhestand befindende einstige Abgeordnete des US-Bundesstaates New Hampshire, Henry W. McElroy öffentlich erklärt, während seiner Dienstzeit ein offizielles Schriftstück gesehen zu haben, in dem US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1953–1961) über die Anwesenheit außerirdischer Besucher in den USA informiert wurde.

Nur eine Verschwörungstheorie?

Seit Jahren gibt es Gerüchte, dass sich Präsident Eisenhower am Abend des 20. Februar 1954 mit außerirdischen Besuchern getroffen haben soll. Damals soll Eisenhower während seines Familienurlaubs in Palm Springs, Kalifornien, zu einem geheimen Treffen auf dem Edwards Luftwaffenstützpunkt geflogen sein. Einige Zeugen behaupten Fotos oder Dokumente dieses Treffens gesehen zu haben oder wollen sogar selbst an der Sitzung teilgenommen haben. Tatsächlich musste Eisenhower seinen Urlaub kurzfristig unterbrechen. Die offizielle Version: Aufgrund einer abgebrochenen Krone musste sich der Präsident einer Zahnarztbehandlung unterziehen. Nur: in den sonst so umfangreichen Krankenakten des Präsidenten gibt es keinen Hinweis auf solch eine Behandlung.

McElroys Videobotschaft


     

In seinem Buch ‚Exposing U.S. Government Policies on extraterrestrial life’ beschreibt Michael Salla, Leiter des Exopolitics Institute auf Hawaii, die Vorgänge im Jahr 1954 und präsentiert seine neuesten Ergebnisse.

„Ich habe erfolgreich weitere Zeugen aufgespürt, welche behaupten Dokumente gesehen oder Ereignissen beigewohnt  zu haben, die auf die Verbindung Eisenhowers mit außerirdischen Wesen hinweisen. So sagt z.B. die Witwe eines verstorbenen Militärpolizisten, dass dieser den damaligen Präsidenten in der besagten Nacht auf dem Edwards Luftstützpunkt gesehen habe. Eisenhower soll dort eine ‚fliegende Untertasse‘ inspiziert haben. Der Militärpolizist war zur Bewachung des Hangars eingeteilt und zur Geheimhaltung verpflichtet. Eine weitere Ehefrau eines bereits verstorbenen Militärmitarbeiters behauptet, dass ihr Mann Fotos von Eisenhowers Treffen mit Außerirdischen gesehen habe während er im Pentagon stationiert war. Ihr Ehemann war ebenfalls zur Geheimhaltung verpflichtet.

Es gibt noch weitere Zeugenaussagen, die bestätigen, dass Eisenhowers Besuch auf dem Edwards Luftwaffenstützpunkt unter einer beispiellosen Geheimhaltungspolitik stattgefunden hat und zu einer dreitägigen ‚Quarantäne‘ auf dem Militärstützpunkt führte. Dies alles sind erste Hinweise darauf, dass etwas während Eisenhowers ‚Urlaub in Kalifornien‘ von außergewöhnlicher Bedeutung für die Nationale Sicherheit auf dem Edwards Luftwaffenstützpunkt stattgefunden hat.“

Viel Rauch, aber kein Feuer?

Eines haben alle diese Zeugenaussagen gemein: es liegen keine verifizierbaren Dokumente oder Fotobeweise für ein Treffen Eisenhowers mit außerirdischen Wesen vor.

In der aktuellen Zeugenaussage McElroys heißt es: „Das Dokument war ein offizielles Schreiben an Präsident Eisenhower. So gut ich mich erinnern kann, war dieses Schriftstück von hoffnungsvoller Sprache und informierte Präsident Eisenhower über die immer noch andauernde Anwesenheit außerirdischer Wesen hier in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Das Schriftstück schein auch anzudeuten, dass ein Treffen zwischen dem Präsidenten und einigen dieser Besucher arrangiert werden könne, sollte dieses als angemessen erachtet und gewünscht werden. Der Inhalt des Schreibens legte zudem nahe, dass es keinerlei Grund für Bedenken gebe, da diese Besucher keinerlei bedrohliche Absichten hatten oder diese in Zukunft verfolgten.“

Auch scheint sich der ehemalige Politiker mit dem Thema der UFO-Geheimhaltung und den aktuellen Bemühungen der Offenlegung dieser Informationen auseinandergesetzt zu haben:

„Ich hoffe, dass meine persönliche Bezeugung die Suche unserer Nation nach fortwährender Aufklärung unterstützen möge. Ich fühle mich geehrt mit meiner Aussage in die Fußstapfen von all jenen zu treten, die bereits mit ihren persönlichen Aussagen an die Öffentlichkeit getreten sind und aus diesem Grund die Anerkennung des amerikanischen Volkes verdienen…Zu diesen Menschen zählen: Die ehemaligen Astronauten John Glenn, Edgar Mitchell, Gordon Cooper und Buzz Aldrin. Die ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und Jimmy Carter. Captain Bill Uhouse vom United States Marine Corps. Lt. Col John Williams von der United States Air Force. Co Phillip Corso Sr. Von der United States Army. Commander Graham Bethune von der United States Navy. Aber auch David Hamilton vom Department of Energy, Donna Hare von der NASA, und James Kopf von der National Security Agency (NSA).“

Trotzdem ist die aktuelle Zeugenaussage von Henry McElroy vorerst als Anekdote anzusehen. Die Frage ist nur: Warum setzt sich ein ehemaliger Politiker mit einem Online-Videostatement dem Hohn und Spott der Öffentlichkeit aus? Die aktuelle Zeugenaussage kann nur als weiteres Puzzleteil im Gesamtbild der UFO-Historie in den USA angesehen werden. Weitere Forschungen sind notwendig.

 

Quellen:

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