David Grusch
David Grusch - (C) LAPRESSE/Twitter

Die Enthüllungen von David Grusch sorgen international für großes Aufsehen. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

von Robert Fleischer

Zwei Tage ist es nun her, dass die wohl größte Enthüllung in der Menschheitsgeschichte von zwei renommierten New York Times Journalisten auf einer relativ unbekannten Technologie-Webseite veröffentlicht wurde (1). Der Whistleblower, David Charles Grusch, ist ein dekorierter Air Force Veteran und früherer Mitarbeiter der National Geospatial Intelligence Agency (NGA) sowie des National Reconnaissance Office (NRO). Von 2019 bis 2021 war er Verbindungsoffizier des Reconnaissance Office bei der damals neu gegründeten UAP Task Force (2) und damit genau in der Position, in der man das, was Grusch nun bekannt gab, hätte erfahren können.

Gruschs Kernaussagen:

  • In den USA existierten mehrere streng geheime Programme, die im Besitz von teilweise sowie vollständig intakten Fluggeräten nicht-menschlicher Herkunft seien;
  • Es seien auch Leichen der Besatzungen geborgen worden;
  • Die Bergung solcher Fluggeräte werde seit Jahrzehnten bis zum heutigen Tag durchgeführt;
  • Zahlreiche Geheimdienstbeamte hätten Grusch auf die Existenz der Fluggeräte und der Programme aufmerksam gemacht, doch der UAP Task Force seien wichtige Informationen darüber vorenthalten worden;
  • Die Operation sei zudem illegal vor einer ordnungsgemäßen Kontrolle durch den US-Kongress abgeschirmt;
  • Seit Jahrzehnten sei ein öffentlich unbekannter Kalter Krieg um geborgene physische Materialien entbrannt, um UAP-Abstürze/Landungen zu identifizieren und die Überreste durch Reverse-Engineering zu Zwecken der nationalen Verteidigung nutzbar zu machen.

Gruschs Aussagen basieren auf Befragungen von Mitarbeitern dieser Programme. „Einzelpersonen aus diesen UAP-Programmen haben sich in meiner offiziellen Funktion an mich gewandt und mir ihre Bedenken bezüglich einer Vielzahl von Missständen mitgeteilt, wie z.B. illegale Auftragsvergabe unter Verstoß gegen die amerikanischen Beschaffungsvorschriften (Federal Acquisition Regulations) und andere kriminelle Handlungen sowie die Unterdrückung von Informationen quer durch eine qualifizierte industrielle und akademische Basis“, erklärte Grusch gegenüber The Debrief.

Einen materiellen Beweis kann Grusch bislang nicht vorweisen und verweist auf die strenge Geheimhaltung der Programme. Selbst Mitarbeiter des US-Kongresses habe er nicht vollständig informieren können, da sie nicht über die erforderlichen Genehmigungen oder Ermittlungsbefugnisse verfügen. Über die rechtswidrigen Handlungen dieser Projekte, die sich jeglicher Aufsicht entziehen, reichte Grusch im Juli 2021 beim US-Generalinspekteur der Geheimdienste eine dringende Beschwerde ein. Es ist wichtig anzumerken, dass Grusch sich strafbar machen würde, wenn er dem Inspector General unter Eid falsche Angaben gemacht hätte. Infolge seiner Beschwerde musste Grusch monatelange Schikanen und Repressalien durch die Geheimdienste hinnehmen. Im Juli 2022 befand der Generalinspekteur seine Beschwerde für „glaubwürdig und dringend“ und leitete die Information unverzüglich an die Direktorin der Nationalen Geheimdienste, Avril Haines, sowie an die zuständigen Geheimdienstausschüsse im Senat und im Repräsentantenhaus des US-Kongresses weiter.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der US-Kongress noch im selben Juli 2022 mit der Ausarbeitung eines neuen Gesetzes begann, welches Whistleblowern aus derartigen unbestätigten Geheimprogrammen Immunität und Schutz vor Repressalien gewährt, wenn sie auspacken (3). Die neuen Bestimmungen traten im Dezember 2022 mit Verabschiedung des National Defense Autorization Act for Fiscal Year 2023 in Kraft (4). Dieses „Whistleblower-Gesetz“ richtete einen sicheren Meldemechanismus für sensible Informationen über derartige Geheimprojekte ein. Darüber hinaus fordert das Gesetz die Berichterstattung über „Materialbeschaffung, Materialanalyse, Reverse Engineering, Forschung und Entwicklung“ im Zusammenhang mit nicht identifizierten anomalen Phänomenen, die derzeit und seit Jahrzehnten bestehen. Zudem verbietet es allen Bundesbediensteten, Vergeltungsmaßnahmen gegen Personen zu ergreifen, die autorisierte Informationen weitergeben.

Im Rückblick betrachtet sieht es fast so aus, als sei die Mitteilung des Inspector General an den US-Kongress der Auslöser für diesen ungewöhnlichen Gesetzestext gewesen. Hat der US-Kongress das Gesetz auf die Situation Gruschs und seiner Informanten quasi maßgeschneidert? Fest steht jedenfalls, dass auf Grund von Gruschs Beschwerde eine Untersuchung über Repressalien gegen Whistleblower eingeleitet wurde. Und Grusch ließ sich seine Enthüllungen durch die zuständige Abteilung im Pentagon autorisieren, so wie das Gesetz es fordert. Bei seiner Beschwerde wird Grusch von einem Anwalt vertreten, der früher selbst als General Inspector der Geheimdienste tätig war.

Bemerkenswert ist zudem, dass sowohl Gruschs Glaubwürdigkeit als auch seine Aussagen von weiteren Geheimdienstbeamten bekräftigt werden:

  • Karl E. Nell, ein kürzlich pensionierter Oberst der Armee und derzeitiger Manager in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der von 2021 bis 2022 als Verbindungsmann der Armee für die UAP Task Force tätig war und dort mit Grusch zusammengearbeitet hat, charakterisiert Grusch als „über jeden Zweifel erhaben“. Nell: „Seine Behauptung über die Existenz eines terrestrischen Wettrüstens, das in den letzten achtzig Jahren im Verborgenen stattfand und sich auf das Reverse-Engineering von Technologien unbekannten Ursprungs konzentrierte, ist grundsätzlich richtig, ebenso wie die unbestreitbare Erkenntnis, dass zumindest einige dieser Technologien unbekannten Ursprungs von nicht-menschlicher Intelligenz stammen.“
  • Christopher Mellon, der fast 20 Jahre in verschiedenen leitenden Positionen der Geheimdienste tätig war und als Deputy Assistant Secretary of Defense for Intelligence diente (dem dritthöchsten Geheimdienstposten im Pentagon), sagt, er habe von einer Reihe „gut platzierter aktueller und ehemaliger Beamter“ detaillierte Informationen über dieses angebliche Programm erhalten, „darunter Einblicke in die Geschichte, die maßgeblichen Dokumente und den Ort, an dem ein Raumschiff angeblich verlassen und geborgen wurde“.
  • Jonathan Grey, ein hochrangiger Air Force Beamter mit Top Secret Sicherheitsfreigabe und derzeit für das National Air and Space Intelligence Center (NASIC) tätig, sagt: „Das Phänomen der nicht-menschlichen Intelligenz ist real. Wir sind nicht allein.“ Diese Art von Vorfällen sei nicht nur auf die USA beschränkt. „Es handelt sich um ein globales Phänomen, für das wir noch keine globale Lösung gefunden haben“.

Meine vorläufige Einschätzung lautet, dass die Enthüllungen Gruschs einen Wendepunkt in der Geschichte jahrzehntelanger Falschinformation durch Leitmedien und Regierungen darstellen. Der Rückhalt, den Grusch innerhalb der Geheimdienste genießt, lässt darauf schließen, dass weitere Whistleblower sich ebenfalls bald zu Wort melden könnten. Weitere Enthüllungen sind bereits angekündigt: Am kommenden Sonntag um 20:00 Uhr Ortszeit wird das US-Nachrichtenportal NewsNation eine längere Version des Interview mit David Grusch ausstrahlen (5).

(1) https://thedebrief.org/intelligence-officials-say-u-s-has-retrieved-non-human-craft/
(2) https://exopolitik.org/pentagon-eroeffnet-eine-uap-taskforce/
(3) https://twitter.com/ddeanjohnson/status/1544714210759905288
(4) https://exopolitik.org/der-us-kongress-verabschiedet-bald-ein-ufo-whistleblower-gesetz/
(5) https://twitter.com/rosscoulthart/status/1666217165513691137?s=20

Siehe auch:

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