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Erst kürzlich berichteten wir über die Freigabe von ehemals geheimen australischen UFO-Akten. In weiteren, bereits seit längerem, veröffentlichten Dokumenten beschreiben Zeugen die Sichtung unbekannter Objekte über Atomwaffentestgeländen.

 

Von Tobias Berg

Den Dokumenten zufolge, die auf den Webseiten des australischen Nationalarchivs einsehbar sind, meldete Constable H. D. Scarborough am Abend des 15. Juli 1960 den Verlust eines zu messzwecken verwendeten Ballons in Wewak, einem Gelände, das im Rahmen britischer Atomtests auf australischem Boden verwendet wurde. Bei einer Überprüfung stellten sich jedoch alle Ballons als intakt heraus.

Aus den Aussagen Scarboroughs zum Vorfall geht jedoch hervor, dass er von seinem Observationspunkt ein Objekt von der Helligkeit eines klaren Vollmondes wahrnehmen konnte und es dabei beobachtete wie es sich in Bodennähe bewegte. Als er seinen Karavan verließ, stellte er fest, dass es sich um einen weißen Lichtpunkt handelte, der sich von Osten nach Westen bewegte. Als das Objekt näher kam und größer wurde änderte sich seine Farbe zu einem rötlichen Ton. Aufgrund seiner Position und Größe vermutete Constable Scarborough zuerst, einer der Messballons habe Feuer gefangen und meldete den Zwischenfall. Im Nachhinein konnte keine genaue Größe des Objekts ermittelt werden. Scarborough gab jedoch an, das Objekt für ungefähr 30 Sekunden beobachtet zu haben.

Das Licht wurde außerdem von weiteren Zeugen (hauptsächlich Techniker und Militärangehörige), die sich sowohl nahe dem Testgelände, als auch in der nahegelegenen Siedlung Maralinga aufhielten, gesehen. Auch nach gründlichen Untersuchungen, so geht es aus den Akten hervor, konnte keine zufriedenstellende Erklärung für das Phänomen gefunden werden.

{module [426]}Auch das nahegelegene, ehemals geheime Testgelände, Woomera, welches in Anlehnung an die amerikanische Area 51 auch als Area 52 bezeichnet wurde, wird immer wieder mit der Sichtung von unbekannten Flugobjekten in Verbindung gebracht.

Mit Australien gesellt sich neben den USA, Großbritannien, Frankreich und vermutlich auch Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion nun ein weiteres Land zu den Staaten bei denen Beweismittel vorliegen, die einen Zusammenhang zwischen unbekannten Flugobjekten und Atomwaffen sowie Atomwaffentestgeländen nahelegen.

Von staatlichen und militärischen Stellen wird dieser Zusammenhang mit Ausnahme von Frankreich und einigen südamerikanischen Staaten, bislang in keinster Weise adressiert, wenn nicht gar behindert, wie das mysteriöse Verschwinden australischer UFO-Akten zeigt. Wenn es also um Erklärungsmöglichkeiten für das offenkundige Interesse von UFOs an atomaren Anlagen geht, sind wir vorerst auf uns selbst gestellt. Handelt es sich beim Auskundschaften und bei der dokumentierten Manipulation von Atomsprengköpfen um reine Aufklärungsmissionen? Werden wir gewarnt? Und wenn ja, von wem und vor was? Davor diese Art der Technologie weiter zu benutzen? Die Antworten auf derartige Fragen können vorerst und nicht zuletzt aufgrund unserer ‘anthropozentrischen Brille‘ (der Tendenz sich als maßgeblichen Mittelpunkt des Universums zu begreifen) nur hoch spekulativ sein. Dieser Umstand hat jedoch keinen Einfluss auf die Brisanz und die Tragweite des Themas noch auf die Wichtigkeit sich damit zu befassen.

Quellen:

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