Ein neuer Forschungsbericht aus Frankreich kommt zu dem Schluss, dass UFOs definitiv real und wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs sind. Es handelt sich zwar nicht um eine offizielle Studie der französischen Regierung, aber das Paper kommt von einer höchst glaubwürdigen Quelle: der Aeronautischen und Astronomischen Gesellschaft Frankreichs, auch bekannt als 3AF.
Im Mai 2008 gründete die 3AF eine Kommission für unidentifizierte Luftphänomene, genannt Sigma/3AF. Geleitet wird diese Kommission von dem ehemaligen Verteidigungs-Attaché Alain Boudier. Ein weiteres wichtiges Mitglied ist Jean-Gabriel Greslé, ein ehemaliger Militärpilot und Zivilpilot der Air France, welcher einigen UFO-Begegnungen beiwohnte. Greslé veröffentlichte in Frankreich bereits drei Bücher über UFOs (z.B. ‚Unidentifizierte Flugobjekte: Ein Zivilpilot packt aus‘).
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um einen vorläufigen Zwischenbericht. Dennoch bietet er gute Hintergrundinformationen über die Geschichte der UFO-Forschung in Frankreich, eine Übersicht über die Arbeit von Sigma/3AF in den letzten zwei Jahren, kurze Beschreibungen der bedeutendsten französischen UFO-Fälle und einige Bemerkungen und Schlussfolgerungen.
„Frankreich ist das einzige Land, in dem die erfassten Daten der unidentifizierten Luftphänomene seit 1977 einer amtlichen, zivilen Organisation (der CNES, die französische Raumfahrtagentur) zugeteilt werden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen dieser Fälle werden von der GEIPAN durchgeführt.“ Nach einer kurzen Beschreibung dieser Forschungsabteilung skizziert der Bericht eine andere offizielle, oder quasi-offizielle Studie: den COMETA-Bericht von 1999, welcher von einer Gruppe hochrangiger pensionierter Militärs und Geheimdienstmitarbeiter verfasst wurde. Dieser Bericht kommt zu dem Schluss, dass UFOs real und wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs sind.
Sigma/3AF traf sich auch mit Vertretern von vielen anderen militärischen und geheimdienstlichen Organisationen aus Frankreich, welche bereits Kontakt zu dem UFO-Phänomen hatten. Darunter gehört die Gendarmerie, die seit den 1960ern systematisch UFO-Berichte sammelt; das Generalsekretariat des Nationalen Verteidigungsrates; die Luftwaffe und einem französischem Geheimdienst, der Generaldirektion für äußere Sicherheit, welche durch eine ‚autorisierte Quelle‘ eingestanden hat, dass UFOs bereits seit den frühen sechziger Jahren überwacht werden.
Der Abschnitt über die ‚wichtigsten französischen Fälle‘ bietet sehr kurze Beschreibungen folgender fünf Vorfälle: eine Massensichtung in Madagaskar im Jahr 1954; die berühmte Landung und Nahbegegnung in Valensole im Jahr 1965, welche von der Gendarmerie dokumentiert wurde; die nicht minder berühmte Landung in Trans-en-Provence im Jahr 1981 und ein ähnlicher Fall aus dem Jahr 1982 (beide Fälle wurden von der GEPAN untersucht und wurden jeweils in ihren Berichten #16 und #17 veröffentlicht); der letzte Fall handelt von einer Sichtung eines UFOs durch mehrere Zeugen zwischen Biarritz und Straßburg im Jahr 1990.
Im Kommentarbereich des Papers kommen die Verfasser auf den Punkt: „Kein natürliches Phänomen kann für die Vielzahl der berichteten Beobachtungen, welche durch eine oder mehrere Radaranlagen bestätigt wurden, verantwortlich gemacht werden. Sowohl die Verteidigung, als auch die Flugsicherung wurden weltweit mit einer Vielzahl von unbekannten Eindringlingen oder künstlich erzeugten Phänomenen konfrontiert.“ Etwas später fährt der Bericht fort: „Das Verhalten dieser Geräte bei Begegnungen mit Kampfjets oder Abfangjägern – manche haben an wirbelnden Schlachten in den USA teilgenommen – legen nahe, dass sie kontrolliert, geleitet oder geführt werden von besonders hoch entwickelter Automation. Zur Überlegenheit dieser Fluggeräte, sofern es welche sind, ist zu sagen, dass keine der vielen Verfolgungen vom Erfolg gekrönt war.“
Nach der Aufzählung einer Reihe von UFO-Merkmalen, wie z.B. die ‚bemerkenswerte Beschleunigung der Objekte aus dem Stand heraus‘ schließt der Bericht: „Wir meinen, dass wir die These eines terrestrischen Ursprungs für alle Beobachtungen seit dem Zweiten Weltkrieg ablehnen können. Wäre eine Nation in der Lage eine Armada dieser exotischen Geräte herzustellen, welche wir seit mehr als einem halben Jahrhundert beobachten, hätten die Mittel der Analyse und Logistik eine rasche Identifizierung bereits erlaubt. Die illegalen Überflüge würden einen casus belli [Ursache für Krieg] darstellen.“ Die Experten der Kommission meinen, dass „die oben genannten Merkmale vermuten lassen, dass in vielen Fällen die besagten Objekte von der Luftverteidigung als Teil einer uns weit überlegenen Technologie erkannt werden könnten.“
Übereinstimmend mit dem COMETA-Report kommt die Kommission Sigma/3AF zu dem Schluss, dass sich die Menschheit wahrscheinlich einer außerirdischen Präsenz gegenüber sieht. Die selbe Schlussfolgerung des COMETA-Reports wurde bereits 1999 kontrovers diskutiert und von der französischen Presse kritisiert. Die Kommission meint jedoch: „Die zentrale Hypothese des COMETA-Reports kann bis zum heutigen Tage nicht abgelehnt werden und ist immer noch vollkommen glaubwürdig. Viele Dokumente und Material, welches von den Autoren dieses Berichtes untersucht wurde, bestätigen dies. Wir haben deshalb die Möglichkeit als Arbeitshypothese beibehalten, dass die meisten beobachteten Geräte nicht irdischen Ursprungs sind.“
Hier können Sie den Original-Bericht der Sigma/3AF als PDF-Datei runterladen.
Bericht im ‚Berliner Kurier‚.